Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

schen König, wie die Stadtrechnung sich ausdrückt, „ron seiner großen 
flehlichen bitte wegen, die manigvelticlichen an den rate geschach“ nicht 
verweigern konnte. 
Von der Stadtschuld, von den Renten von Leibgedingen und 
Zinsen vom Ewiggeld, haben wir schon unter den Einnahmen gehandelt. 
Eigentümlich ist die Rubrik „Lupi“ (Wölfe), die sich in den 
Stadtrechnungen findet. Wir haben darunter die Ausgabe für die 
eingebrachten erschlagenen Wölfe zu verstehen. Nach der Rechnung 
von 1877 wurden für jeden Wolf 30 bis 60 Heller gegeben. Die 
Ausgabe von 4 Pfund Heller, die wir in der Stadtrechnung von 1388 
finden, bedeutet also etwa 16 bis 82 Wölfe, die im Laufe eines Viertel— 
jahres eingebracht wurden. 
Unbedeutend war die Ausgabe für die herkömmlichen „Ehren— 
geschenke für die Erneuerung des Rechts der Zollfreiheit in denjenigen 
Städten, in denen die Nürnberger zollfrei waeen. Wir wissen bereits 
aus dem Privilegium vom Jahre 1219, daß Nürnberg ein Pfund 
Pfeffer und ein Paar Handschuhe an Worms zu entrichten hatte. 
Eine ähnliche Abgabe fand in Köln und in Mainz (vgl. S. 88) statt. 
Nach Brüssel sandte Nüruberg alljährlich bis zum Ende des vorigen 
Jahrhunderts ein Schwert nebst anderen Symbolen. Und ähnliche 
Zeschenke erhielt auch Nürnberg wiederum von den anderen Städten. 
(Fortsetzung folgt.) 
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