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auff des handtwerckhs oder [11 b] anderer leut clagen dasselbig
nicht widerumb darnider zu legen ursach bekhomme.
1692. [12 a] Dieweil sich befindet, das Jobst Weigel des
maisterrechtens uffm brieffmahlen vehig sey, sintemal er das-
selbig bei seinem stieffvater Georgen Langen redlich gelernt,
soll man ine zum maisterrechten zulassen, doch, wann er drei
jar one furderung gesellen und jungen gearbaitet hat, das er alß-
dann die freyhait und gerechtigkheit wie ein anderer maister inn
allen dingen haben söll.
1693. [12 b] Dieweil die vorgeher auffm brieffmaler-
handtwerckh inn irem gegenbericht auff Paulus Meulers
übergebene supplication umb zulassung des maisterrechtens ime,
Meuler, selbß zeugnus geben, das er eines hieigen maisters sohn
sey, der sein zeit bei seinem vatter ehrlich hab erstanden, und
das sie ine an den begerten maisterrechten nit zu hindern begern,
aber doch daneben bitten, ime auffzulegen, das er innerhalb drei
oder vier jaren weder gesellen noch jungen hallten, sonder allain
mitt seiner ainß hand arbaiten sölle, dieweil das handtwerckh
itziger zeit vorhin überheufft sey und es andere vor ime auch
thun müssen, ist verlassen, dem supplicirenden Meuler das maister-
recht sollicher gestalt zuzulassen und die zeit, inn deren er khainen
gesellen oder jungen furdern söll, allein uff drei jar zu stellen.
1694. [1600, VII, 17 a] 17. September 1600:
Hainrichen Ulrich, kupfferstecher, soll man er-
lauben, das er zu Wolffenbietel zwei jar mit vorbehallt des
bürgerrechtens wohnen und dem herzog von Braunschweig
die verdingte arbait verfertigen müg.
1695, [1600, VII, 40 b] 26. September 1600:
Hannsen Bernhard Mander, glasersgesellen, und
Hanßen Carpentier*), goldtschmid, soll man beede zum
bürgerrecht kummen laßen und deß Carpentirs bürgen, Jacoben
Murman und Anthoni Roschel, zusprechen, ob auch sein
furgeben seins vermugens halb die wahrheit, dann mans sonsten
an ihnen einkummen werd.
1696. [41 a] Claudii vom Creutz supplication, ime ein
thull umb seinen erkaufften garten, hinder der vesten gelegen,
mitt stainen pfeilern zu machen, zu vergünstigen, soll man den
i) Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 607 (zwischen 1586 und 1620).