Volltext: (1449) 1474-1618 (1633) (1. Band)

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Behrn*), goldschmidgesellen, halben gethan, Helena Bona- 
ventura Hegnerin antwort einschlisen. 
4191. [1568, IX, 14 a] 14. Dezember 1568: 
Woferr Benedicten Köplers, des goldschmidjun- 
gen von Augspurgk, glaubiger leiden mogen, das er heroben 
in den eissen 8 tag gelassen, soll mans bewilligen. 
4192. [14 b]. Jacoben Prüssel?) dem goldschmidt, 
sol man zu seiner hochzeit ein tanz mit versperter thür erlauben. 
4193. [1568, IX, 26 b| 28. Dezember 1568: 
Israel und Martin?) von Bremen [zw Register ebenso: 
Israel von Bremen, Martin von Bremen], die bede bildschnitzer, 
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1) Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 5292 (erst 1582; fraglich, ob identisch ; 
möglich freilich, daß er erst so spät Meister wurde). 
?) Jahrbuch der Kunstsammlungen des A. K. H. Bd. XV Regest Nr. 11962 
und 11963 (1582: Bittgesuch an Kaiser Rudolf II. um Errichtung eines Glücks- 
hafens). 
3) Die beiden hier genannten bremischen Bildschnitzer Israel von der 
Möllen und Martin Reinicken habe ich bisher nirgends urkundlich oder in der 
Litteratur erwähnt gefunden und auch im Staatsarchive zu Bremen vergeblich nach 
ihnen geforscht. Indessen kann ich doch wenigstens ein Werk des Israel von 
der Möllen nachweisen in jenem Relief in Kehlheimer Stein (einer Darstellung 
der Kreuzigung Christi), das in dem Auktionskatalog der Sammlung Heinrich 
Wencke in Hamburg (Köln 1898) unter Nr. 205 beschrieben und in Lichtdruck 
abgebildet ist. Dieses Werk trägt, wie der Katalog sagt, auf dem umfassenden 
Rande eine etwas verwaschene Aufschrift, nach alter Angabe: »In honorem 
pietate et dignitate praestantis domini Michaelis Crancfeldii Civis et Senatoris 
Erfordiensis dignissimi faciebat Israel von der Mullen inventor, A9 1515.« Wenn 
nun schon der ganze Stil des Werkes, über das die vortreffliche Abbildung ein 
Urteil wohl gestattet, durchaus auf die Spätrenaissance deutet, so wird die Ver- 
mutung, daß es sich bei der Jahreszahl um einen Schreib-, Druck- oder wohl 
richtiger Lesefehler (anstatt 1575) handle, bestätigt durch die freundliche Mit- 
teilung des Herrn Stadtarchivars Dr. Overmann in Erfurt, wonach in den ersten 
zwei Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts kein Michael Kranichfeld im Erfurter 
Rate nachzuweisen ist. »Dagegen ist 1572«, schreibt mir Dr, Overmann, »ein 
Mann dieses Namens hier Senator gewesen. Da derselbe 1576 nicht wieder im 
Rat erscheint, wie es der Fall gewesen sein müßte, wenn er noch gelebt hätte 
(es bestand ein 4-jähriger Turnus), so ist anzunehmen, daß er vorher gesturben 
ist, also wohl ganz zweifellos identisch ist mit dem 1575 gestorbenen.« Ob und 
wie weit etwa die beiden Bildhauer oder. Bildschnitzer — beide Benennungen 
kommen in unsern Ratsverlässen vor — auch für die Holzschnitzarbeit an den 
in der Spätrenaissance so berühmten »Bremer Truhen« tätig gewesen sind, das 
zu entscheiden, muß der weiteren Forschung vorbehalten bleiben.
	        
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