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sein Ansehen im Nordwesten unzweifelhaft erleiden musste.
Persönlichkeiten wie Kaunitz, Maria Theresia, Joseph II. gelang
ler Plan nicht; doch hatten sie auch mit einem Mann wie dem
grossen Friedrich zu ringen. Spielmann, der von dessen
Nachfolger eine geringe Meinung hatte, wollte den Lieb-
lingsgedanken der österreichischen Politik in die Wirklich-
keit umsetzen. In Berlin war sehr genau bekannt, dass
ierselbe seine Spitze gegen Preussen richte; allein die
Sehnsucht nach einer polnischen Erwerbung hielt den
König von Verwerfung des Vorschlags ab. Der Ausführung
jedoch sollten, das war wenigstens Schulenburgs Vorhaben,
so viel Steine als möglich in den Weg geschleudert wer-
lien. So liess er bei einer Besprechung mit dem Ööster-
reichischen Gesandten gleichsam nur nebenbei die sehr
wichtige Bedingung einfliessen, dass einer Vollziehung‘ des
Tausches der Verzicht der erbberechtigten Zweibrückener
Linie vorhergehen müsse.! Man vertagte die weitere Er-
Örterung auf die Zusammenkunft der beiden Suveräne bei
der Kaiserkrönung in Frankfurt. Hatten die Herzoge von
Zweibrücken seit anderthalb Jahrzehnten jede derartige
Zumutung von sich gewiesen, so würden sie jetzt um so
hartnäckiger gewesen sein, da sie ein wenn auch reicheres,
so doch von antimonarchischen Elementen unterwühltes Volk
für ein friedfertiges, der Dynastie zugethanes empfangen
sollten. Schulenburg vertröstete die Habsburger mit der
Absicht, ihre Wünsche zu vereiteln. Spielmann wurde von
dem Entgegenkommen des Ministers getäuscht; er merkte
nicht, dass an der Medaille, die man ihm zeigte, die Kehr-
seite die deutlichere Sprache redete, Kaunitz erkannte,
lass der Vorteil des Staates viel zu sehr auf der preus-
sischen Politik Jlaste, als dass mit dem Sturze Hertzbergs,
den man dem Kaiser geopfert hatte. die Gegensätze aus-
1. Bericht von Reuss vom 4. Juni 1792 (ebda 80 ff.), dazu die
Mitteilung an Reuss vom 90. Juni 1792 (ebda 88 ff.)
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