Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

69 — 
‚N 
{1 
In 
A 
ar 
ar 
er 
Pe 
FR 
ch 
er 
an 
1, 
en 
en 
il. 
MB 
an 
af 
1e@ 
rn 
jer 
(ur 
ich 
0. 
tik 
er 
‚ent 
nde 
„02! 
sein Ansehen im Nordwesten unzweifelhaft erleiden musste. 
Persönlichkeiten wie Kaunitz, Maria Theresia, Joseph II. gelang 
ler Plan nicht; doch hatten sie auch mit einem Mann wie dem 
grossen Friedrich zu ringen. Spielmann, der von dessen 
Nachfolger eine geringe Meinung hatte, wollte den Lieb- 
lingsgedanken der österreichischen Politik in die Wirklich- 
keit umsetzen. In Berlin war sehr genau bekannt, dass 
ierselbe seine Spitze gegen Preussen richte; allein die 
Sehnsucht nach einer polnischen Erwerbung hielt den 
König von Verwerfung des Vorschlags ab. Der Ausführung 
jedoch sollten, das war wenigstens Schulenburgs Vorhaben, 
so viel Steine als möglich in den Weg geschleudert wer- 
lien. So liess er bei einer Besprechung mit dem Ööster- 
reichischen Gesandten gleichsam nur nebenbei die sehr 
wichtige Bedingung einfliessen, dass einer Vollziehung‘ des 
Tausches der Verzicht der erbberechtigten Zweibrückener 
Linie vorhergehen müsse.! Man vertagte die weitere Er- 
Örterung auf die Zusammenkunft der beiden Suveräne bei 
der Kaiserkrönung in Frankfurt. Hatten die Herzoge von 
Zweibrücken seit anderthalb Jahrzehnten jede derartige 
Zumutung von sich gewiesen, so würden sie jetzt um so 
hartnäckiger gewesen sein, da sie ein wenn auch reicheres, 
so doch von antimonarchischen Elementen unterwühltes Volk 
für ein friedfertiges, der Dynastie zugethanes empfangen 
sollten. Schulenburg vertröstete die Habsburger mit der 
Absicht, ihre Wünsche zu vereiteln. Spielmann wurde von 
dem Entgegenkommen des Ministers getäuscht; er merkte 
nicht, dass an der Medaille, die man ihm zeigte, die Kehr- 
seite die deutlichere Sprache redete, Kaunitz erkannte, 
lass der Vorteil des Staates viel zu sehr auf der preus- 
sischen Politik Jlaste, als dass mit dem Sturze Hertzbergs, 
den man dem Kaiser geopfert hatte. die Gegensätze aus- 
1. Bericht von Reuss vom 4. Juni 1792 (ebda 80 ff.), dazu die 
Mitteilung an Reuss vom 90. Juni 1792 (ebda 88 ff.) 
„02;
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.