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berg‘ selbst, ein Abschnitt von Würzburg, die Reichsstädte
Rothenburg, Hall und Dinkelsbühl mit ihrem Gebiet, dann
Windsheim und Weissenburg, das Bistum Eichstädt, der
Rest Nürnbergs, die bayerische Festung Rothenberg und
ein. dem deutschen Orden gehöriges Amt.! Mit Oranien
sollte sich der König fast in den ganzen fränkischen Kreis
teilen. Als weitere Entschädigungen würde der Statthalter
geistliches Gebiet am Main und am rechten Rheinufer er-
halten und. auf: diese Weise einen schmalen, mehrmals
unterbrochenen Streifen 'beherrschen, der von Franken bis
Westfalen reiche.?
Wurden die Abmachungen von Campo Formio durch-
geführt, so war Preussen ein furchtbarer Schlag versetzt,
Aber der Friede war kaum geschlossen, so zeigten sich
schon die Schwierigkeiten, die von Bonaparte erlangten
Zugeständnisse in die Wirklichkeit umzusetzen. Frankreich
liess den Kaiser sofort im Stich und that alles, die Er-
füllung der Versprechungen zu vereiteln.? Der Wiener
Hof stand vollständig‘ isoliert da. Um wenigstens vorwärts
zu kommen, ging Franz II. seit Januar 1798 auf die von
Preussen gewünschte Unterhandlung ein. Eine Einigung
der beiden Mächte war eine reine Fiktion. In Thuguts
Sinne sollten die Erwerbungen des Kaisers materiell und
finanziell die etwaigen preussischen übertreffen.“ Die
Lande am Inn waren so bedeutungsvoll, dass der König
ein Aequivalent kaum irgendwo erlangen konnte. Dazu
gestattete man Friedrich Wilhelm unter keinen Umständen
eine Annäherung an Böhmen, eine Erweiterung in Süd-
1, Das Ganze etwa 5880 qgkm: Bericht Hard. d. d. Bayreuth
10. März 1798; ebda.
2, Hardenberg giebt denselben zu ı0 230 qkm an.
3. Hüffer I, 74; Bailleu I, 156. — Du Moulin Eckart: Bayern
unter dem Ministerium Montgelas I (1895), 46. — Vivenot im
Archiv für österreichische Geschichte XXXXII (1870), 156,
4. Hüffer I, 85, 230,