Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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des Begriffs zu einer scharfen Auslegung nicht gelangten, 
fand schliesslich jede Regierung eine Hinterpforte, für 
den ihr entsprechenden Standpunkt sich auf eine Auto- 
ritätzu berufen. Damit rechnete Kretschmann. Kaulsdorfhabe, 
behauptet er, Mansfeld ursprünglich als brandenburgisches 
Lehen und zwar als Pertinenz eines bayreuthischen Amtes 
besessen: wenn auch diese Lehensobkerhoheit seit mehr als 
200 Jahren! nicht ausgeübt worden sei, so sei sie doch nicht 
als erloschen zu betrachten. Da Wipprecht an Kretschmann 
solide Erudition und die Gabe eines leichtfasslichen Vor- 
trages rühmte,* trug Hardenberg kein Bedenken, der Be- 
fürwortung des gewissenhaften Beamten Folge zu geben. 
Kretschmann, der seine Wünsche dahin spezialisiert hatte, 
dass er provisorisch in das Regierungskollegium zu Bayreuth 
eintreten wolle, bis entweder hier oder an der Universität 
Erlangen ein Platz frei werde, erhielt von Hardenberg in 
den ersten Tagen des August die Weisung, von Jena so- 
gleich nach Bayreuth überzusiedeln, um bei der dortigen 
Regierung mit einem Gehalt von 500 Gulden bis zur Er- 
‚edigung einer Regierungsratsstelle in publicis thätig' zu sein;? 
Yardenberg wollte ihn nicht für den gelehrten Unterricht 
verwenden. Unermüdlich, wie jetzt Kretschmann für den 
neuen Herrn war, reiste er sogleich auf sein Rittergut, 
verpflichtete einige Beamte in dem Diensteid zur Treue 
zegen den König von Preussen und vollzog‘ auch sonst 
nehrere Handlungen, welche auf das künftige Ver- 
Da 
1708 
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vreuth 
1702: 
1. Seit 1566: Bericht Wipprechts vom 1. Aug. 1792, Beilage 
zum Schreiben Kretschmanns an Hard. d. d. Bayreuth 2. Aug. 1792; 
'R. 44 C. 360), ausführliche Abhandlung Kretschmanns über Kauls- 
dorf (R. 44 C. 361). 
2. Im Bericht vom 18. Juli. 
3. Kretschmann an Hard. d. d. Bayreuth 3. Aug. 1792; R. 
44 C. 360,
	        
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