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bei dem Pranger auf einem Schaffott von dem Scharfrichter Öffentlich;
verbrannt; dabei Ing man vom Rathhaus herab, daß, wer von
hiefigen Bürgern, Schubverwandten, UnterthHanen und deren. Ange:
förigen cin oder mehr Eremplare in Händen Hätte, folche innerhalb,
3 Tagen bei Vermeidung fHwerer Strafe in die Kanzlei Kiefern
jollte. Sedachter Dr. Stahl wurde morgens von dem Thurm
Quginsland, worin ver nahebei 38 Wochen in BVerhaft gefeffen, auf
dag Rathhaus in das fog. Bierftüblein gebracht und von da um
10 Uor in die Sternitube geführt, wofelbit die Schöffen verfanımelt
geiwejen. Cr glg ganz frei und Fühn hinein, machte feine Nefe-
renzen und beforgte fich Feines Ucbhels, ungeachtet, daß viele humbdert
Leute auf dem Gang und in der Sternftube waren. Als ihın aber
ser Henker an die Seite geftellt wurde, wollte er anfangen. zu,
protejtiren, c8& wurde ihm aber Stilljhweigen auferlegt. Darauf
hielt ihn Seorg Chrijtoph Krefz feine ehrenrührigen von ihm ge::
machten Schmäh: und LüjterfOriften vor und befahl ihm zngleich,
olche Sffentlih zu widerrufen, mit Bedrohung, wofern er nicht alle
Worte nachjprehe, folde der Scharirichter nachfprehen, ihır aber
zuvor auf das Maul fehlagen folle. Dr. Stahl widerrief, und es
wurde ihın das Urtheil verkündet, daß er zur Strafe Ichenslänalidh
auf dem Zhurm Luginsland verbleiben follte.
Mın 4. Auguft hat der Markgraf von Ansbach ein Lager bei
Sürth mit 4 großen Zelten und etlihen Barracken aufgefhlagen,
wofelbjt 200 Dragoner und Kürafjliere, weldje nadhgehend8 nad
Slandern gefcdhict wurden, Fampirt Haben.
Den 11, Muguft Fanı der Markgraf mit 20 Meitern bei
Nacht zu der Wache bei der BärenjhHanze und. begehrie, ınan follte
On Gineinlaffen, al man aber das nicht that, gab ev auf die
Schildwache, Feuer, worauf diefe wieder Feuer gegeben, und auf.
ver fog. Wäldy im Tafel und SGalgenhof Lärm gefhlagen worden,
unterdefjen ift der Markgraf mit feinen Leuten wieder fortgeritten.
Am 16. Auguft ift das Lager zwifhen 3—4 Uhr größten:
Pheils aufgehoben worden; e$ wurden nahebei 100 Schuß gehört.
Soldhes gefhah auf Kaiferlichem und Königlid preußifjden Befehl.
Der Markaraf beunrubhiate die Stadt fortwährend und that
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