Volltext: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (1. Band)

Fünfter Abschnitt, Die Ämter der Finanzverwaltung und das Bauamt. 253 
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in den bei Würzburg gelegenen ehemaligen Reichsdörfern und jetzigen 
Städten Heidingsfeld und Bernheim besaßfs® Um lästigen Weiterungen 
zu entgehen, mufste sich der Rat im Jahre darauf entschliefsen, noch 
einmal. 6100 Gulden auf die Städte herauszuzahlen, für welche Summe 
sie bisher schon den Herren von Rosenberg und von Tüngen als Pfand 
gedient hatten. Diese 6100 Gulden sollten laut einem vom König be- 
stätigten Vertrage auf die Pfandschaft geschlagen und bis zu ihrer Rück- 
zahlung von Heidingsfeld und Bernheim gemeinsam mit jährlich fünf vom 
Hundert verzinst werden. 1432 endlich traten zu den 15 100 Gulden, auf 
die sich der Erwerb der beiden Städte bis dahin gestellt hatte, nochmals 
viertausend Gulden, welche der Rat ihnen gegen einen Zins von fünf 
Prozent zur Tilgung auswärtiger Schulden lieh. Hiervon sollten ihm all- 
jährlich tausend Gulden zurückgezahlt werden. Die Einnahmen, welche 
Nürnberg in unserer Epoche aus Heidingsfeld und Bernheim bezieht, setzen 
sich demnach folgendermafsen zusammen: 
L. Aus der Verzinsung und Amortisation der 4000 Gulden vom 
Jahre 1432. 
2. Aus der Verzinsung der zur Ablösung der Rosenberg-Tüngenschen 
Pfandschaft verwendeten 6100 Gulden. 
Aus den ehemals königlichen Gefällen, welche als Pfand für die 
dem König geliehenen 9000 Gulden dienen, und in dem sogenannten 
Beede- Wein, in Korngülten, Voglerkorn, kleinen Zinsen und Ge- 
richtsgefällen bestehen. 
Die Kapitalzinsen und die Amortisationsraten wurden von den beiden 
Städten in der Regel durch Vermittlung von nürnbergischen Bankiers 
direkt an die Losungstube gezahlt. Aber freilich die ordnungsmäfsige 
Amortisation der viertausend Gulden vom Jahre 1432 hörte bereits 1434 
auf, obwohl damals erst die Hälfte der Schuld getilgt war, und auch die 
Zinsen für den Rest gingen trotz der dringendsten Mahnungen so unregel- 
möfsig ein, dafs allein Heidingsfeld im Jahre 1465 mit 6998 Gulden 52 S 
im Rückstand war, und die Stadt Nürnberg, um wenigstens zu einem 
Teil ihres Geldes zu gelangen, sich zu einer Herabsetzung dieser Schuld 
auf 2000 Gulden, rückzahlbar in zehn Jahresraten von je 200 Gulden, 
herbeilassen mufste. 
Die Einhebung der verpfändeten königlichen Gefälle hingegen liels 
der Rat durch eigene Agenten besorgen. In Heidingsfeld verwendete 
er hierzu je nach Gelegenheit den dortigen Stadtschreiber oder ein Mit- 
glied des Rates daselbst, das dafür eine jährliche Liebung von einem 
Gulden erhielt und sich zum Einsammeln eines mit drei Gulden besoldeten 
Untereinnehmers bediente. Nur die Gerichtsgefälle pflegte der Schultheifs
	        
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