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Sreihaltung des Verkehrs nicht empfohlen. Diefelben find in den neueften
Schlachthofanlagen auch nicht mehr im Sebrauch.
6. Der Brühraum foll möglichft gut ventilirt fein, ausreichende LZages-
und Gasbeleuchtung haben, abwafchbare Wände wie bei der SGroßviehldhlachthalle
ınd entfprehenden Bodenbeleg, fowie reichliche Waffer[pülung erhalten. Die Briüh-
effel follen birekften, jeder Zeit abftellbaren Dampf» und Kaltwafferzufluß haben.
7. Der Brühraum fol bequeme Singänge von der Straße aus crhalten
md nit der Aufhängehalle durch Thüren in Verbindung gefebt werden,
8. Für die Neberdekung des Brühraumes ift eine Konftynktion zu wählen,
pelche den Abzug des Dunftes möglichft fichert,
9. Die Aufhängehalle foll gewölbt, fowie entfprechenb - abgeteilt Tein und
iofen die Abteilungen durch eiferne Rahmen mit beiderfeitigen Hakenreihen abge-
“chieden werden. E3 find mindeftenz 600 Haken und zwar für je zwei Schweine
5rei Haken in Entfernungen von 0,60 m. vorzufjehen. Zwijchen je 2 Haken ift
ine Nummer anzubringen. Die Haken dürfen nicht in zu großer Höhe ange-
Sracht werden. Für ganz große Schweine hat man vielfad) eine Höhe von 2,15 m.
gewählt. Für Nürnberg kommt in Betracht, daß die mittelgroßen Schweine die
Mehrzahl bilden. Vielleicht Ließen fih Hakengeftelle in verfchiedener Höhe anordnen,
un das Ausichlachten größerer und Meinerer Tiere bequem zu machen, Die end
giltige Feftftellung dürfte den Fachleuten zu überlaffen fein. Zum Aufhängen der
Gingeweide find an einem befonderen Längsträger Keinere, verfhiebbare Haken in
der gleichen Anzahl anzubringen. Die Längswände fjollen durch Anbringung von
Tilhen und Wafchträgen aus Stein in ihrer ganzen Länge zur Reinigung der
Singeweide — feine Kuttelei — eingerichtet und mit Zulauf von kaltem Waffjer
nerfehen werden. Die Rinnen, welche das Ablaufwaffer von den Irögen aufzııs
achmen haben, find fo anzulegen, daß fie leicht gereinigt werden Können.
10. Musreichende Bentilation, TageS= und SGaSbeleuchtung fowie Wafjer-
ipilung und insbefondere Kanakifation ift notwendig. Wandverkleidung und
Bodenbeleg wie beim Brühraum., In der Aufhängehalle find überdies zwei
Zchalenwaagen geeignet aufzujtellen.
il. Mie hei dem Kleinviehlchlachthau3 (f. III. 4) find auch für die
ZHhweinefhlachthalle zur Aufnahme des DarminhHaltes fahrbare Kübel in der als
>rforderlich fich Herausftellenden Anzahl zu befchaffen. ‚Chenfo it ein fahrbarer
Blechkaften zur Aufnahme zurückgewiefener Sleiich= und Singeweideteile vorzufehen.
IL Scveinefichlachtitall.
i. Bezüglid der Frage, ob auf dem hiefigen Schlachthofe ein Schweine»
‘Ofachtitall einzurichten fei, wird auf die Darlegungen unter Ziffer IL oben vers
viejen und im Hinblid auf diefe Ausführungen die Errichtung eines jolchen
Ztalle8 beantragt. Die Erbauung eines Schweinefdhlachtftals it um jomehr
geboten, al8 vorausfichtlich die Borftenviehhalle des Viehhofes zur Unterbringung
der Handelsichweine nicht mehr auzZreidhen würde, wenn die ZU, Schlachtung ange:
fauften Tiere biz zu Ddiefem Zeitpunkt in der Halle verbleiben müßten. Zudem
fönnte die Galle, die fortwährend belegt wäre, in Ddiejem Falle nicht mehr ent-
"prechend gereinigt werden. Ueberdies muß aus verfchiedenen janitären Rückfichten
die möglichit rajche Entfernung der zu [Hlachtenden Tiere auS dem Biehhofe als
münichenSwert bezeichnet werden.
2. Der Stall joll der Schweinefchlachthalle gegenüber, dem Viehhofe 3,
errichtet, gewölbt merden und vorläufig Kaum für 500 Schweine bieten, wobei
die Möalichteit der Merarökerung hier um io mehr in daS Auge zu Fallen ift,