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zrimmig durch den Anblick des unvermeidlichen Codes, laufen diese
entschlossenen Krieger gegen den Hügel Sturm, der sich in einem Moment
in den flammenden Hekla verwandelt und einen eisernen Hagel donnernd
auf sie herunterspeit. Hugleich dringt die schwere Kavallerie in die Lücken
ein, welche die feindlichen Ballen in die gedrängte Schlachtordnung reißen,
die festgeschlossenen Glieder trennen sich, und die standhafte Heldenschaar,
von der doppelten Macht der Natur und der Menschen bezwungen, wendet
ich nach 100 zurückgelassenen Coden zur Flucht. Deutsche waren es,
denen Gustav's Parteilichkeit die tötliche Ehre des ersten Ansturmes
bestimmte; über deren Rückzug ergrimmt, führte er jetzt seine Finnländer
zum Sturm, durch ihren nordischen Mut die deutsche Feigheit zu beschämen.
Uuch seine Finnländer, durch einen ähnlichen Feuerregen empfangen,
weichen der überlegenen Macht und ein frisches Regiment tritt an ihre
Stelle, mit gleich schlechtem Erfolge den Angriff zu erneuern. Dieses wird
von einem vierten und fünften und sechsten abgelöst, daß während des
zehnstündigen Gefechts alle Regimenter zum Angriff kommen und alle
»lutend und zerrissen von dem Kampfplatz zurückkehren. Tausend ver—
tümmelte Körper bedecken das Feld und unbesiegt setzt Gustav den Angriff
fort, und unerschütterlich behauptet Wallenstein seine Veste.
Indessen hat sich zwischen der kaiserlichen Reiterei und dem linken
Flügel der Schweden, der in einem Busch an der Rednitz postiert war, ein
heftiger Kampf entzündet, wo mit abwechselndem Glück der Feind bald
Besiegter, hald Sieger bleibt und auf beiden Seiten gleichviel Blut fließt,
zleich tapfere Chaten geschehen. Dem Herzog von Friedland und dem
Orinzen Bernhard von Weimar werden die Pferde unter dem Leibe
erschossen, dem König selbst reißt eine Stückkugel die Sohle von dem Stiefel.
Mit ununterbrochener Wut erneuern sich Angriff und Widerstand, bis
ndlich die eintretende Nacht das Schlachtfeld verfinstert und die erbitterten
Uämpfer zur Ruhe winkt. Jetzt aber sind die Schweden schon zu weit
vorgedrungen um den Rückzug ohne Gefahr unternehmen zu können.
Indem der Könis einen Offizier zu entdecken sucht, den Regimentern durch
hn den Befehl zum Rückzug zu übersenden, stellt sich ihm der Oberst
debron, ein tapfrer Schottländer dar, den bloß sein natürlicher Mut aus
»em Cager getrieben hatte, die Gefahr dieses Tages zu teilen. Ueber
den König erzürnt, der ihm unlängst bei einer gefahrvollen Aklion einen
jüngeren Obersten vorgezogen, hatte er das rasche Gelübde gethan, seinen
Degen nie wieder für den König zu ziehen. An ihn wendet sich jetzt
Gustav Adolph und seinen Heltenmut lobend, ersuchte er ihn, die Regimenter
zum Rückzug zu kommandieren. „Sire“, erwiderte der tapfere Soldat,
„das ist der einzige Dienst, den ich Eurer Majestät nicht verweigern kann,
denn es ist etwas dabei zu wagen“, und sogleich sprengte er davon den
erhaltenen Auftrag ins Werk zu richten. Swar hatte sich Herzog Bernhard
von Weimar in der Hitze des Gefechts emer Anhsöhe bei der alten Beste
bemächtigt, von wo aus man den Berg und die ganze Veste bestreichen
konnte. Aber ein heftiger Platzregen, der in derselben Naͤcht einfiel, machte
den Abhang so schlüpfrig, daß es unmöglich war, die Ranonen hinaufzu—⸗
bringen und so mußte man von freien Stuͤcken diescn mit Itrömen Bluts
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