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Das innere Dereinsleben und das Auftreten
des Dereins in der Meffentlichkeit.
SO“ neu erftandene Verein widmete feine Hauptthätigkeit natlür-
SYS Ich dem Turnen, dem der Süden war da überhaupt hinter
dem Norden, wo die Turnftätten weit mehr und länger geblüht
hatten, zurücß, und hatte vieles nachzuholen. Aber Hahn turnte
eine feine Schule, in der fich gar bald eine beachtenswerthe Mor:
urnerfchaft für den Verein heranbildete, Xu früherer Seit wurde
auch dem Fechten eine erhöhte Yufmerffamfeit zugewendet, was
man von der Weuzeit nicht mehr fagen kann. Ebenfo haben die
Turnfahrten an ihrem alten Glanze ziemlich eingebüßt und möchte
man faft glauben, daß die jebt fo gewaltig verbreitete Reifeluft,
und namentlich die Urt, wie Reifen und Ausflüge gemacht werden,
%erauf nicht ohne Einfluß find.
Während gegenwärtig nur einzelne private Dereinigungen von
Zurnern den Gefang pflegen, {ft dies früher wiederholt vom Derein
aus in die Hand genommen worden infoferne wenigftens, als der:
jelbe Aittel für eine Lehrkraft und Noten gewährte, und fehen wir
da 3. B. vom Yahre 1863 ab unfern fchon 1848 als Gefangs:
ehrer thätigen 3, AMarr eine längere Zeit hindurch mit lobens:
verthem Erfolge wirken,
Hinfichtlich der Veranügungen war man anfangs recht be:
icheiden, der Zeitlage entfprechend, die noch Fein fo enorm entwickeltes
Vereinsleben Fanute, wie die jeßige Periode. Als aber der Verein
vafh wuchs und eine große Ynzahl Yichtturner aufzuweifen hatte,
denen man immerhin doch auch etwas bieten mußte, weil fie zur
Erhaltung des Ganzen ja nothwendig find, da reichte die allwöchent:
liche Dereinshreipe bald nicht mehr aus und man kam nach und
nach, wemt auch nicht ohne Kämpfe, zu jener regelmäßig innerhalb
jedes Yahres wiederfehrenden Reihe von Yergnügungen: Winter:
ball, Mummenfchanz, Berrenkneipe, 2Waldfelt, BHerbftconzert und
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