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Im Programme des Jahres 1862 stehen wieder gemischte
Gruppen an erster Stelle. Rosen, von denen jedoch 30 Sorten
verlangt werden, treten mit Camellien und Rhododendron
gleichberechtigt an zweiter Stelle auf und sind mit je 2 Preisen
bedacht, während auf Azalcen 3, jedoch geringere Preise
ausgesetzt sind. Tür Blattpflanzen-Gruppen sind 2 Preise
vorgesehen.
Neu sind je 1 Preis für neu eingeführte Pflanzen, welche
sich durch Schönheit oder Merkwürdigkeit auszeichnen sollen;
ferner für 2 oder 3 reichblühende Schmuckpflanzen in aus-
gezeichnetem Kulturzustande. Schliefslich ein Preis {ür Pe-
largonien. Ein Preis für Blumenarbeiten ist in diesem Pro-
gramme nicht vorgesehen.
Das Programm der 1865er Ausstellung weist nicht nur
eine gröfsere Anzahl von Wettbewerben, sondern auch höhere
Preise auf.
Auch hier stehen gemischte Gruppen an erster Stelle,
Rosen treten von nun ab mit den 3 höchsten Preisen an
zweite Stelle, Azaleen, von denen 40 Sorten gefordert sind,
mit 4, jedoch kleineren Preisen als für Rosen an die dritte
Stelle. Es folgen mit je 3 Preisen Rhododendron, von denen
30 Sorten verlangt werden, ihnen schliefsen sich Blattpflanzen
mit den demnächst höchsten Preisen an, während Camellien,
bei denen das Programm nur noch 25 Sorten vorschreibt,
hier erst an sechster Stelle stehen.
Neu sind Wettbewerbe auf Coniferen und panachierte
Pflanzen, von denen 20 Sorten gefordert werden, beide mit
je 2 Preisen, ferner Wettbewerbe auf Levkojen, sowie
Zwiebelgewächse, die mit je 3 Preisen bedacht sind. Ein
besonderer Erfolg in der Zimmerkultur soll mit einem Preise
ausgezeichnet werden. Primelkultur mufs mehr in Aufnahme
gekommen sein; denn dieselben werden von Pensee getrennt
und mit 3 Preisen bedacht. Pelargonien werden in Odier
und englische, sowie Scarlet- und Zonal-Pelargonien getrennt
Cinerarien und Calceolarien werden gesondert aufgeführt
Für Blumenarbeiten sind 4 Preise vorgesehen, jedoch
nur einer für ein Bouquet aus frischen Blumen, 3 Preise
für Arbeiten aus getrockneten Blumen.
