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land und Rußland belegt wurden; von England jagt er:
„Die Reden der englifhen Minijter im Parlament zu Sun-
{ten der allgemeinen HandelSfreiheit Haben den Deutichen
bisher noch feine Früchte getragen.“
Ueber Art und Material der Spielwaten, die in Nürn-
berg Hergeftellt wurden, teilt Rudhart nicht? mit. Sau einem
Katalog des Beftelmeierfchen Magazins aus dem Jahre 1812!)
find eine ganze Reihe Spieljachen aus Holz, Stein-
pappe und auch auz Metall aufgeführt, und in dem allge
meinen Warenlexikon von Joh. Karl LeuchzS (Nürnberg 1826)
werden neben hHölzernem, alabafternem und zinnernem Spiel-
zeug, das Nürnberg kiefere, auch Blechfpieljachen erwähnt.
Seit den 40er Jahren mehren fi aber in AWorepbiüchern
und Befjchreibungen NürnbergS die Hinweije darauf, Daß
in Nürnberg die Tabrikation von Blechjpielwaren auffam,
und auf der Weltausftellung in London im Iahre 1851
waren Nürnberger Blechfpielfjachen ausgeftellt und wurden
prämiiert; in einen Nürnberger ANoreßbuch aus dentjelben
Jahre werden zwei Blechjpielwarenmacher, {iebzehn VBerfer-
tiger mechanifchen und artiftijdhen Spielzeug3 und eine ganze
Reihe Flafchner und Mechaniker, die für den Manufaktur-
warenhandel arbeiten, aufgeführt. In einem anonymen,
wahricheinlich von dem damaligen Rechtsrat Mary hHerans-
gegebenen Buch „Die Induftrie YNürnbergs mit‘ Niückficht
auf die polytechnifchen Schulen“ (1861) werden die Holz]piel-
waren faft gar nicht erwähnt, dagegen Die Blech |pielwaren
mit folgenden Worten: „Nürnberg hat 76 Fafchnermeifter;
die meiften davon fertigen Spielwaren aus Blech und zwar
in großen Mafjen (Trompeten, Küchen, Kochherde, magne-
tijche Spielwaren);“ und VBiebahıu jagt a. a. D., daß die
Tabrikation von Blechfpiehwaren in Nürnberg immer mehr
Ja ———
ı) Eyremplar im Bayerifchen Gewerbenutjeun.