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ein übermüthiges Ultimatum des Königs von Preußen an 
Frankreich: da dieses einer Kriegserklärung gleichkam, 
rüstete Napoleon sich alsbald zum Feldzuge gegen Preußen. 
Am 25. September 18086 verließ er Saint-Cloud um 
sich zunächst nach Mainz zu verfügen. Dorthin begleitete 
ihn die Kaiserin. Sie hätte sich ihrem Gemahl gern noch 
veiter angeschlossen, erhielt aber dazu die Erlaubniß nicht. 
Josephine mußte in Mainz verbleiben, sie erklärte, sie 
werde dort bis zum Ende des Feldzuges ausharren. Noch 
war der Krieg nicht in offizieller Form erklärt, allein 
der Ausbruch von Feindseligkeiten stand jeden Augenblick 
bevor. 
Von Mainz aus schickte der Kaiser einen seiner Adju— 
danten, den General Rapp, an den Großherzog von Baden. 
Der General überbrachte zwei Briefe: der an den Prinzen 
Karl gerichtete besagte u. a.: 
„Der Großherzog hat die Aufforderung sein Contigent 
zu stellen erhalten. Lassen Sie mich wissen, ob Sie willens 
sind, das Commando desselben zu übernehmen“*). 
Der andere Brief, der an den Großherzog gerichtete, 
enthielt die Aufforderung, den Prinzen Karl, seinen Enkel, 
zur Armee zu schicken. 
General Rapp sagt in seinen Memoiren: 
„Ich traf den ehrwürdigen Greis (Großherzog) in 
seinem alten Schlosse zu Baden; er schien sehr aufgeregt 
über die Aufforderung zu sein. die ich überbrachte, entschloß 
a 
ch 
l. 
I 
) Correspondance de Napoléon XIII. 265.
	        
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