Volltext: Der Neptunbrunnen zu Nürnberg, seine Entstehung und Geschichte

mürde auch die „Offenjion beider Kronen“ durch Dorziehung der 
zinen vor der andern vermieden, und die Stadt hätte nicht zu 
verantworten, was von Reichs wegen gefchehen. 
Auf diefer Grundlage bemweagten fich auch die weiteren Der: 
handhungen des Rats. Amnı 29. Zuli befchließt er, aus wohl: 
arwogenen Urfachen es bei einem Monument bewenden zu laffen 
und dies bei der nächften Audienz ihrer fürftlichen BGnaden dem 
Herzog von Amalfi durch Georg Zmhoff unter Dankfagumg für 
die quädige Bezeigung gegen die Stadt zu bedeuten und die unter: 
ichiedlichen Abriffe und Entwürfe vorzuzeigen, um zu vernehmen, 
mozu ihre fürftlichen Gnaden das meifte Belieben tragen würden, 
ihm auch den Bildhauer Schweickhard) aufwarten zu laffen, damit 
or im einen oder anderen Fall, wenn es vonnöten, der Struktur 
halber weiteren Bericht erftatte. 
Wie Georg Jmbhoff am 1. Auguft im Rate berichten Founnte, 
hatte fich der Duca ’Amalfi die Entwürfe des Monumenti pacis 
er hatte fich demnach für das größere in der Stadt zu 
örrichtende entfchieden — mohl gefallen Iaffen und das Schreiben 
des Rats an den Kaifer wegen des neuen Privilegs auf das befte 
>mpfobhlen. lan folle jeßt zumwarten, wie fich der Herzog von Amalfi 
erbotenermaßgen des Monumenti halber ferners erflären werde“. 
Am 28. Auguft 1650 hatte Ottavio Piccolomini die Stadt 
verlaffen. Damit war auch für den Rat zunächft der Anlaß ver: 
“hwunden, fich für das Monumentum pacis weiter ins Seng zu 
legen. Er ließ das Projekt ohne Zweifel gern einfchlafen, das 
eine günftigere Lage der ftädtifjchen Finanzen vorausfeßte, als fie 
nach den fchweren Kriegsjahren in Nürnberg gegeben war 
Nach Andreas Guldens Bericht — und ihm folgen in der 
Hauptfache die meiften fpäteren Erzähler —- fol die Errichtung 
1) So wird Georg Schweigger wiederholt in den Akten genannt. 
?) Sortjegung der Nendörferfchen Nachrichten von Künftlern und Werk« 
ieuten in Nürnberg. Quellenfhriften für Kunftgefhichte 2c. X. Herausg. 
ao Dr. 6. MW. K. Kochner. Wien 1875. SS, 205, 206. 
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