Volltext: Bericht über den Entwurf zur Wiederherstellung des "Schönen Brunnens" auf dem Hauptmarktplatze zu Nürnberg

— 
** 
* 
2— 
* 
N0 
7 
6 
— * 
54 
9 
. 
18 il 
9— 
n / 
— 
95 —* 
* 
J 
J 
Auch befahl er den Stadtknechten und Markt— 
meistern, sie sollten verhüten, daß man nach den 
Statuen werfe und das Gitter mit Vögeln behänge, 
oder daß die bösen Buben auf dasselbe steigen.“ 
Dieses Gitter ist auf der Penz'schen Feichnung 
ersichtlich. Es war ein einfaches Rautengitter aus 
Vierkanteisen; in jedem Achteckfeld war eine Chüre 
angebracht; oben hatte es eine Hinnenbekrönung und 
16 wimpergartige Aufsätze mit Uugeln und Wind— 
fahnen; zwischen den Wimpergen sind Ureuzblumen 
angedeutet. Die Zeichnung gibt offenbar nur das 
Gerippe des Gitters, man muß sich dasselbe wohl 
etwas reicher ausgebildet denken. Penz hat die 
Hisierung, wie bereits erwähnt, zur Neubemalung des 
Schönen Brunnens“ angefertigt und es erscheint nur 
natürlich, wenn er hiebei die Darstellung des Gitters 
vernachlässigte. 
Über eine sechste Wiederherstellung schreibt 
Bergau: „Im Frühling des Jahres 1587 gab der 
Rat Befehl, daß der „Schöne Brunnen“ am Markt 
mit Gold belegt und bemalt werden solle. Der 
Maler Endres Herneysen von Würzburg erhielt den 
Auftrag, eine „Visierung“ dazu zu machen und legte 
dieselbe auch vor. (Diese Visierung ist eine Copie 
der Penz'schen; Bergau hat die Penz'sche Zeichnung 
nicht gekannt und beschreibt deshalb eingehend die 
Visierung von Herneysen. D. U.) Er forderte für 
das Malen und Vergolden die runde Summe von 
1300 Gulden und die Erteilung des Nürnberger 
Bürgerrechtes, welches er als geborener Nürnberger 
schon im Jahre 1578 erhalten, später aber auf— 
gegeben hatte. 
Der Rat ging auf seine Forderung ein und 
bewilligte ihm noch 200 fl. mehr, damit er mehr 
Gold darauf verwenden könne.“ 
Skizze aus einem Brief des Malers Herneysen scheint aber mit der bewilligten 
Endres reh —* auf Summe nicht ausgekommen zu sein; in einem Briefe 
Eicenurchiv.) an den Anschicker auf der Peunt 85. Trost klagt er 
— 
den „Schönen Brunnen“ stizziert und sich selbst in humoristischer Weise als in den 
Trog gefallen (hereingefallen) abgebildet mit den Worten „helfft auff.“ Diese Skizze 
ist in soferne auch von Interesse, als sie wahrscheinlich die Form der Wetterfahne 
vom Jahre 1541 wiedergibt. (Der Brief befindet sich im städtischen Archivp.) 
— —F ä vyvV e
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.