fullscreen: Die Schweden in Nürnberg

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Nach dem nach damaliger Sitte sehr frühzeitig genossenen 
Mittagsmahl hatte der Freiherr eine Sänfte bestiegen und um— 
geben von seiner zahlreichen engeren Familie, ließ er sich zu 
seinem Besitztum vor dem Frauenthor hinaustragen. 
Hans und noch ein zweiter Knecht folgten dem Zuge, dem 
sich auch Brigitte anschloß, um die Mägde zu beaufsichtigen, 
die in Körben das Nötige zu einem einfachen Imbiß trugen, 
den man im Freien einzunehmen gedachte. 
Zur selben Zeit stand Schlippenbach in dem „zum goldenen 
Reh“ benannten Hause in der Wohnung des Pfalzgrafen und hielt 
ihm über verschiedene Angelegenheiten Vortrag. 
Nach Erledigung derselben harrte der Hofmarschall, sich 
respektvoli verbeugend, nun seiner Entlassung, doch Karl Gustav 
hielt ihn mit der Frage zurück: 
„Haben Sie schon von einem Freiherrn von Praunfalk hier 
in Nürnberg gehört?“ 
Ueberrascht sah der Gefragte auf und errötete unwillkürlich. 
„Allerdings, Euer Durchlaucht, doch hatte ich noch nicht 
Gelegenheit, den steirischen Edelmann persönlich kennen zu lernen. 
Es dürfte auch ziemlich schwer sein, da der Freiherr, durch Gicht 
an den Füßen fast gelähmt, selten das Haus verläßt.“ 
„Ihre Majestät die Königin schrieb mir,“ entgegnete der 
Pfalzgraf, „ich solle Verbindung mit den hiesigen sogenannten 
Erxulantenfamilien suchen, deren Häupter eines der Freiherr 
bon Praunfalk sei. Mein Herr Oheim, König Gustav Adolf, 
habe im Jahre 82 häufig das Haus desselben durch seine 
Gegenwart ausgezeichnet. Praunfalk hat, wie ich weiter gehört 
habe, auch zum Markgrafen Erdmann August von Culmbach 
aähere Beziehungen; die Markgräfin Sophia, seine Gemahlin, 
Schwester des Markgrafen Albrecht von Anspach, ist Pate einer 
seiner Töchter. Ein freundschaftliches Verhältnis zu jenen Fürsten, 
Vettern des Kurfürsten von Brandenburg, kann uns nur von 
Vorteil sein.“ 
Der Pfalzgraf hielt einen Augenblick inne und sann nach. 
„Da der Freiherr, wie Sie sagen, gelähmt ist,“ fuhr er 
dann fort, „so werde ich ihn wohl aufsuchen müssen; wissen Sie, 
Schlippenbach, wo er wohnt?“ 
„Euer Durchlaucht zu dienen, nicht weit von hier. Hoch⸗ 
dieselben haben vielleicht beim Einzuge, gleich am Anfang des 
Roßmarktes links, den schönen Erker bemerkt —“
	        
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