Metadaten: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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ist, als die thatsächlichen Verhältnisse wirklich liegen. Trotzdem wird, entsprechend 
der Kampfart unserer Gegner unseren statistischen Erhebungen der Vorwurf gemacht, 
daß wir schwarz in schwarz malen, daß unsere Statistiken ein viel trüberes 
Bild der Lage der Arbeiterschaft geben als es thatsächlich ist, als die Bourgeoisie 
zugeben will. Nichts falscher als dieses Urtheil! In Wirklichkeit wird die Lage 
der Arbeiter durch die statistischen Erhebungen der Arbeiterschaft viel zu rosig 
dargestellt, viel besser hingestellt, als es in Wirklichkeit ist. Dies ist auch der 
Fehler der vorliegenden Arbeit, auf den mit aller Deutlichkeit und Offenheit hin— 
gewiesen werden muß. Was aus der Darstellung der hier verarbeiteten 44 Arbeiter⸗ 
haushaltungs-Rechnungen hervorgeht, ist nicht die Lage der Nürnberger Arbeiter— 
schaft, sondern von einzelnen Ausnahmen abgesehen, die der besser und bestgestellten 
Schichten derselben. Dies geht abgesehen von der Höhe der Gesammteinahmen 
schon aus dem Umstande hervor, daß 48 von den 44 Haushaltungsvorständen 
gar keine Arbeitslosigkeit und keine Krankheit mit erheblicher Einbuße des Ein— 
kommens in der Beobachtungsperiode zu beklagen hatten. Es ist einzugestehen, 
daß die spezielle Untersuchung der Verhältnisse dieser Arbeiterschichten nicht der Zweck 
der Arbeit war, die nicht zu unternehmen gewesen wäre, wenn man dieses Resultat 
doraussehen hätte müssen, aber es ist doch sicher, daß die folgenden Feststellungen die 
Lage jener breiten Arbeiterschichten, deren Klarstellung im Plane der Arbeit lag, 
wenn auch nur indirekt beleuchten. Sehen wir bei den Arbeiterfamilien mit 1200 
hbis über 2000 Mk. Schmalhanns als Küchenmeister, sehen wir da bei noch so genauer 
Prüfung das fast vollständige Fehlen von „unnöthigen“ Ausgaben, die irgendwie als 
Luxusausgaben betrachtet werden können, sehen wir nur eine sehr geringe Summe aufge— 
wendet für Pflege des Geistes und des Gemüthes, so kann man daraus schließen, wie 
es den vielen zehntausenden Arbeitern in Nürnberg geht, die mit einem Lohne von 14 
und 16 Mk. die Woche und den Tausenden mit geringeren Löhnen, die aber nie für 
das ganze Jahr sicher sind, also Haushaltungen mit bestenfalls 700 -5800 Mk. 
Jahreseinkommen geht, dem Heere von ungelernten Arbeitern, den Bauhilfsarbeitern, 
den Bleistiftarbeitern, Bäckern, Friseuren, Gärtnern, Tabakarbeitern, Handelshilfs— 
arbeiter, den „niedrigen“ Angestellten der Post u. s. w u. s. w., hiezu kommen noch 
diele Arbeiterinnen, die mit ihren noch weit niedrigeren Löhnen für die Kosten 
eines Haushaltes aufkommen müssen. Man hat ja blos nöthig, an die Höhe des 
ortsüblichen Tagelohnes in Nürnberg zu erinnern, der zur Zeit unserer Erhebung 
2 Mk. 20 Pfg. pro Tag, demnach für 300 Arbeitstage 660 Mk. beträgt und 
nach Abschluß unserer Erhebung auf 2 Mk. 90 Pfg., somit auf 870 Mk. pro 
Jahr festgesetzt wurde. Gerade die schlechtest gestellten Arbeiterkategorien haben 
zumeist keine dauernde Beschäftigung, sie verdienen demnach nicht einmal ihre 
zlenden Wochenlöhne durch das ganze Jahr. Die Art der Ausgabenwirthschaft 
dieser breiten Schichten des Nürnberger Proletariates kann aber nicht blos durch 
den Rückschluß aus unseren Haushaltungs-Rechnungen besser gestellter Arbeiter 
erkannt werden, sondern auch aus der speziellen Bearbeitung der Aufzeichnung eines 
Arbeiters, der ein Einkommen hatte, das noch immer den damaligen Stand der 
Nürnberger ortsüblichen Tagelöhne überstieg. J 
* 
An Bemühungen, diejenigen Arbeiter, deren Lage für die Aufhellung der 
Lebenshaltung des Nürnberger Proletariates charakteristisch ist, für unsere Erhebung 
zu interessiren, hat es nicht gefehlt, aber diese Bemühungen, die Anfangs nicht 
zergeblich schienen, haben sich bald als aussichtslos dargestellt. Vor Beginn der 
Arbeit veröffentlichte das Organ der Nürnberger Arbeiter, das auch außerhalh 
des Kreises der organisirten Lohnarbeiter zahlreiche Leser hat, mehrere Artikel und 
ine Reihe von Notizen, um für die ins Auge gefaßte Haushaltungsstatistik ihren
	        
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