Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Beschichte der Btaße Hüruberg. 
(66. Fortsetzung.) 
Die beiden Hauptpfarrkirchen der Stadt waren im Mittelalter 
mit eigenen Kirchhöfen von beträchtlicher Größe umgeben, auf denen 
außer den Grabdenkmälern, auch ganze Kapellen Platz fanden, wie die 
Moritzkapelle auf dem Sebalder, die 1703 eingelegte Kunigundenkapelle 
aund die 1808 abgebrochene St. Annakapelle (sie wurde 1511 von 
Kunz Horn erbaut) auf dem Lorenzer Kirchhof. Außerdem war der 
zeweihte Raum merkwürdig genug auch für die profanen Zwecke des 
Feilschens und Handelns nicht ganz unzugänglich, wie wir dies 
wenigstens aus dem Umstande schließen mussen, daß ehemals Kräme 
in Gestalt kleiner budenartiger Häuser (wie das heutige Bratwurst— 
glöcklein*) oder die vor noch nicht langer Zeit abgebrochenen Buden 
an der Frauenkirche) die meisten Kirchen umgaben. Die Vornehmen, 
die Geistlichen, die Klosterbrüder und Nonnen fanden meist im Innern 
der Kirchen selbst ihre Ruhestätte, wovon noch heute manches 
wappengeschmückte Grabdenkmal Zeugnis ablegt. Erst zu Anfang 
des 16. Jahrhunderts, im Jahre 1505, als Nürnberg wieder von 
einer großen Pest heimgesucht wurde — sie war inzwischen noch 1488 
und 1494, beide Mal sehr verheerend aufgetreten — faßte der Rat 
den vernünftigen Beschluß, das Begraben der Toten in der Stadt 
überhaupt gänzlich zu verbieten und nur auf dem St. Johannis— 
kirchhof zu gestatten, ein Beschluß, der im Jahre 1517 allgemein auf 
die Zeiten einer Pestilenz oder sonst eines gemeinen Sterbens ausge— 
dehnt wurde. Ausgenommen davon waren allein die „Priesterschaft 
und geistliche Ordensleute,“ von denen übrigens anfänglich einiger 
Widerstand gegen die neue Bestimmung versucht wurde, offenbar, weil 
mit dem Begraben der Toten vor den Thoren gewisse materielle Vor— 
teile für die Stadtkirchen und geistlichen Stifter in Wegfall zu kommen 
drohten. Am 31. Oktober 1518 wurde der Ratsverlaß auch durch 
*) Das weltberühmte und von allen Fremden mit Vorliebe aufgesuchte Brat— 
wurstglöcklein wird (nach Rée, Wanderungen S. 24) schon im Jahre 1519 als 
„Garküche“ erwähnt. Sein originelles Aussehen läßt aber ohne Zwang noch auf ein 
höheres Alter schließen. 
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— Vrieus Geschichte der Stadt RAürnberg, herausgeg. v. Dr. E. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. Phil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun) 
Theresienstraße 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg., worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R. 
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