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mächtigen Persönlichkeiten er in Verbindung gestanden
hat und wie er auf die sonderbare Idee von Hausers ungari-
schem Magnatentum gekommen ist, Jedenfalls sind
ungarische Sprachversuche mit Hauser von verschiedenen
Seiten angestellt worden. Es wurde auch ausprobiert, ob
er polnisch oder andere östliche Sprachen verstehe. Man
glaubte, Ergebnisse erzielt zu haben; in Wahrheit ist bei
der ganzen Geschichte so gut wie nichts herausgekommen.
Das Interesse Stanhopes für Kaspar hat man damals
in Nürnberg und auch in Ansbach als durchaus harmlos
und preisenswert angesehen. Neuerdings denken Manche
anders darüber und finden, daß die Leute etwas reichlich
naiv gewesen seien. Es wird von verschiedenen Seiten
mit großer Bestimmtheit behauptet, Stanhope habe ge-
wissen, gesetzlich nicht erlaubten Neigungen gefröhnt und
sei dadurch in erster Linie zu Hauser hingezogen worden.
Wirkliche Beweise gibt es nicht. Stratz tut den Verdacht
in seinem Buch etwas hochmütig ab, indem er sagt: Stan-
hope war damals ein alter Mann, — er ist 1781 geboren,
stand also im Anfang der Fünfziger — er war verheiratet,
hatte Kinder, es ist unmöglich, daß er sich plötzlich in
derart bedenkliche Abenteuer begab, noch dazu mit einem
so allgemein bekannten Menschen. Diese Anmerkung von
Stratz zeigt nur, daß er nicht ahnt, wie sehr sich jene
Neigung über alle Hindernisse hinwegsetzt. Die Krimi-
nalisten unter uns wissen, daß sich auf diesem Gebiete
das Unglaublichste ereignet und Lebensalter, Verheiratung,
Kinder nicht die allermindeste Rolle spielen, wenn Jemand
von einer derartigen Leidenschaft ergriffen wird, einer
Leidenschaft, die regelmäßig stärker auftritt als die nor-
male erotische Anziehung zwischen den zwei Geschlechtern.
Die weitere Frage ist aber: Handelte Stanhope in irgend
Jemandes Interesse? Er hat später für Kost und Unter-
AT.