Volltext: In Memoriam Adolf Bartning

Mangelhaftigkeit seiner Sprachfähigkeit, daß er 
wenigstens den größten Theil dieser Zeit ohne Um- 
gang mit Menschen zugebracht habe; 
durch die Beschaffenheit seiner Fußsohlen, seiner 
Kniegelenke, wie Schenkelgelenkköpfe und seines 
Rückgrats, daß er diese Zeit wohl nur auf dem Boden 
sitzend zugebracht habe, das bestätigt auch die 
ungewöhnlich breite und große Leber, die man bei 
der Section der Leiche fand, wie bei Thieren, denen man 
die Gelegenheit zur freien Bewegung genommen hat; 
durch die reine Darlegung der Kindesnatur bei 
seinem Erscheinen in Nürnberg mit den aller mensch- 
lichen Willkür und Selbstbestimmung entrückten 
Thatsachen, daß irgendwelcher Betrug bezüglich vor- 
stehender drei Punkte gänzlich ausgeschlossen ist. 
Dieses Urtheil zusammengefaßt steht nun in voll- 
kommenster Übereinstimmung mit den erwähnten beiden, 
auf andere Weise aber durchaus wohlmotivirten Gutachten 
des Gerichtsarztes Dr. Preu vom 3. Dec. und des pract. 
Arztes Dr. Osterhausen vom 31. Dec. 1830. Das erstere 
kommt als Resultat seiner Ausführungen zu der all- 
gemeinsten Schlußfolge: daß Hauser wirklich von seiner 
frühesten Kindheit an aus der menschlichen Gesellschaft 
entfernt, und an einem Orte, zu welchem das Tageslicht 
nicht zu dringen vermochte, verborgen aufgezogen worden, 
und in diesem Zustande bis an jenen Zeitpunkt hin ver- 
blieben ist, wo er mit einemmale, wie aus den Wolken 
gefallen, unter uns erschien. 
Das andere schließt: es erhelle aus den (sehr eingehen- 
den) Ausführungen: 
1. Hauser ist in Hinsicht seiner geistigen Entwicklung 
als ein verwahrlostes, sich seiner noch nicht be- 
wußtes Kind nach Nürnberg gekommen; 
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