anderes als Äußerung der Schmerzen, der Ermüdung, die
der Zeuge Merk constatirt.
Ganz ignorirt der Verfasser die von beiden Ärzten con-
statirte eigenthümliche senkrecht gerade Haltung des
Oberkörpers, wenn Hauser in der angegebenen Stellung
auf dem Boden saß, welche jedem andern Menschen nicht
möglich ist.
Der Gang und die Haltung des Körpers waren schwan-
kend und unsicher, beim Treppen-Auf- und Absteigen
mußte er geführt werden. Diese Schwäche der Muskeln
hatte sich nach Verlauf eines Jahres, nachdem er gesunde
kräftige Nahrung zu sich nehmen gelernt hatte, und nach
vieler Übung des Gehens verloren. Zur Zeit des Gut-
achtens waren seine Muskeln aber noch nicht in gleicher
Stärke, er konnte noch nicht auf einem Bein stehen ohne
umzufallen, daß aber dieß nicht etwa auch eine bloße
Fiction gewesen, wie der Verfasser wahrscheinlich ein-
wenden wird, beweist das Gutachten des Gerichtsarztes
Dr. Preu, der S. 139 Nr. 16 und S. 138 S. 11 den Grund
hievon in der Beschaffenheit der Gelenkköpfe der Ober-
und Unterschenkel findet, welche stark nach hinten
zurücktraten, womit. auch die Bemerkung des Dr. Oster-
hausen S. 154 zusammenhängt, daß das Stehen auf einem
Fuß dem Hauser schmerzhaftes Gefühl im Pfannengelenk
verursachte.
Die außerordentliche Reizbarkeit seines ganzen Nerven-
systems wird von beiden Ärzten beurkundet. Die Fein-
heit und Schärfe des Gesichts-, Gehörs- und Geruchs-
organs, des Geschmack- und Tastsinns übertraf alles, was
sonst an gesunden, durch ein normales, im Genusse des
Lichts und der frischen Luft aufgewachsenen Menschen
angetroffen wird, woran der Verfasser, jedoch nicht mit
besonderem Erfolge, allerlei zu bemängeln sucht. Wenn er