Volltext: Hans Sachs und seine Zeit

Erweiterung des ulirnbergijhen Gebietes. 59 
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In dem Frieden, welcher 1505 zu Weißenburg am Rhein gefchlofjen 
wurde, erhielt Mürnberg alle Landesgebiete, die e& mit den Waffen 
eingenommen hatte, zum Danernden Befike zugefprochen. Außer mehreren 
Schlöffern waren eS namentlich die Städte Hersbruck Lauff und Altdorf, 
und Ddieje Vergrößerungen des nlürnbergifchen Gecbiete3 wurden für die 
Stadt von großer Bedeutung. So follte auch namentlich das Städtchen 
Mltdorf im fpäterer Zeit eine große Wichtigkeit erlangen; denn das 
im Beginn der Reformation für Yürnberg begründete Symmnaftum 
Aegidianum wurde jpäter nach Altdorf verlegt und ward endlich zur 
Univerfität der Nürnbergifchen Republik erhoben. 
Huf der beigefügten Narte des nürnbergifchen SGebiete3 find mur 
die Stähte und Flecken nit ihren Namen angegeben, während die Dörfer, 
Weiler u. f. w. oIne Namen bezeichnet 
jind. Weitlich von dem Hauptgebiete 
bildet, wie man ficht, Die Fejtung 
Lichtenau mit mehreren Dörfern eine 
Enflave im Ansbachijchen. achdem 
die Burggrajen 1427 die Burg an 
die Stadt Ylirnberg verkauft Hatten, 
wurde für die Markgrafen von Bran: 
denburg-Anshach (unterhalb des Se: 
birges) das anderthalb Meilen von 
der Mürnberger OÖrenze gelegene 
Kadokzburg der itehende Wohnfis; 
doch wurde von Einzehnen, namentlich 
von Albrecht Achilles, auch Ansbach 
zum Mufenthalt erwählt. Die Mark: 
grafen von Culmbach-Bayreuth reitdierten anfänglich auf der Plafjenburg, 
Ipäter in Bayreuth. 
Schon in diejem Kriege hatte ein Nürnberger aus alten Serchlecht 
Durch feine KriegStüchtigfeit Jich ausgezeichnet. E€3 war dies Chrijtoph 
Fürer, der nacdhmals unter Kaifer Maximilian auch in Frankreich und 
Stalien fämpfte und fpäter bei den Belagerungen von Padıra, VBicenza 
und Verona fich rühmlich Hervorthat. Chriftoph Fürer war felbit in 
den Waffen fehr gebt und einer der Heruorragenditen Streiter auf 
verfchiedenen nürnbergifjchen Turnieren, bei denen er mit vielen anderen 
der nürnbergifchen Sejchlechter fich maß. (Von feiner Thätigkeit im 
Rate wird Mmäter die Rede fein.) 
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