Metadaten: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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aber die Schweizer ließen e8 auch nicht fehlen. Sie fhlu- 
gen mit ihren Morgenfternen, deren Güte fie fon mit 
Arnold von Winkelried in der Sempacher Schlacht erprobt 
hatten, recht grimmig auf den Feind, Hatten zudem die 
Kenntnis von der Gegend, von der heften Gefechtsart in 
den Bergen und Schluchten vor den Deutfchen voraus 
und bereiteten dem Kaifer bei Dornek an der Birg eine 
arge Niederlage. . Mandher gute nürnbergifjde Landshnecht 
lag dort mit erfhlagen. Freilidy ward nod) nicht gleich 
Friede nad) diefenı Schlage, aber Maximilian merkte, daß 
er für diesmal nichts ausrichten fönne, und hatte bereits 
Verhandlungen mit den Schweizern in Bafel angefnüpft. 
Die Nürnberger Kehrten nun zwar nicht als gepriefene 
Sieger, doch nicht ohne Ehren und Anerkennung heim, 
und an dem fchönen Augufttage follte der feierlidhe Cin- 
zug, der mit einer Einholung verbunden war, ftattfürden. 
Das gab einen großen Jubel, wenngleich nicht aller 
Herzen gleich freudig Hopfen Ionnten, und aus manchen 
Auge eine Träne um einen Gefallenen zu Boden fiel. 
Solche Einzugsfeierlichteiten Haben in allen Jahrhunderten 
ein ähnligj Geficht, wenn. auch mandjes neuerdings feiner 
zugefchnitten wird. Für das Auge muß c& Blumen und 
Laub und Kränze, Fahnen und Teppiche, bunte helle 
Karben an den Kleidern und fröhliches Rot auf den Ge- 
fichtern geben. Das Ohr wird mit Trommeln und Pfei- 
fen, mit Hochrufen und Yufprachen erquidt, und zuleßt 
wird dafür geforgt, daß auch Zunge und Magen bei der 
Tafel mit einem faftigen Braten und einer guten Flafche 
ihr Necht bekommen. 
Das Hatten fiH die Nürnberger für die unter Jüh- 
rung des Herrn Pirkheimer Heimkehrende Schar auch fo 
ausgedacht, und der Stadt- und Kunftpfeifer Herr Gottlieb
	        
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