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die ersten Beschwerden gegen den König bei Schlik, über-
reicht, um von da ab bis zur Räumung der Stadt nicht
wieder zu verstummen.! Diese rasch im Volke verbreitete
Verdriesslichkeit lieferte der. antipreussischen Partei die
Brustwehr, deren Mangel ihr in der letzten Zeit so schwer
fühlbar geworden war.
Der Magistrat hatte auch während der entscheidenden
Verhandlungen mit Hardenberg und nach dem Abschluss
sich nie ganz der Hoffnung, die Selbständigkeit Nürnbergs
zu retten, entschlagen. Er wünschte sich für diesen Fall
der Unterstützung der Österreichischen Staatsmänner zu
versichern. Mehrmals entschuldigte er sich in Wien, Er
bekannte, er sei zu seinem Vorgehen nur durch die
Drohungen der Bevölkerung genötigt worden, Er steigert,
um sich der kaiserlichen Gnade nicht zu berauben, durch
Verschiebung der Ereignisse den Druck der Notlage, unter
dem er gehandelt.? Das Patriziat konnte Mut fassen;
hörte man doch aus Wien, dass der Kaiser eine Vereinigung
Nürnbergs mit Preussen nicht genehmigen werde,*
Die aristokratische Stadtleitung waltete, als Nürnberg
von königlichen Truppen besetzt war, in voller Freiheit
ihres Amtes, Hardenberg sandte damals an verschiedene
deutsche Zeitungen eine Zuschrift,* die unter anderem die
1. Berichte Schliks vom 20. Sept. 1706 ab. — S. auch Oes-
feld 74.
2. Schreiben des Rats an den Ablegatus Chr. W. Fr. v. Stromer
d. d. Nürnberg 29. Aug. u. 4. Sept. 1706; K. A.: S VITR !l, (alt
S 1). L. 45 No. 7.
3. Aeusserung eines Reichsreferendarius zu Jan in dessen Bericht
d. d. Wien 5. Sept. 1796; K. A.: Lade C, LLV. 27.
4. d. d. Ansbach 19. Sept. 1796 für die „Erlanger Zeitung‘,
die „Bayreuther Zeitung“, die „Hamburger neue Zeitung‘“ den
„Hamburger Correspondenten‘“, die „Frankfurter Reichspostamts-
zeitung“, den „Frankfurter Reichsristretto“, die „Nürnberger Fels-
eckersche Zeitung“ (R. 44 C. 94).