Inhaltsverzeichnis: Stenographischer Bericht der 34ten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten zu Nürnberg vom 17. bis 20. Juni 1906 (34. (1906))

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also die geschäftlichen Angelegenheiten erledigen. Ich bitte Herrn Metz— 
macher, die Freundlichkeit zu haben, seinen Bericht zu erstatten. 
Herr Ausschußvorsitzender Metzmacher-Dortmund: M. H., 
im Namen des Vorstandes und des Bleibenden Ausschusses habe ich Ihnen 
Bericht zu erstatten über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahre und über 
unsere Tätigkeit von gestern. 
Zunächst muß ich mit Bedauern unseres Kollegen Weigert ge— 
denken, der so plötzlich von uns gegangen ist, der gerade im Ausschuß 
seit langen Jahren uns ganz besondere Dienste erwiesen hat. Es ist 
seiner schon ehrend gedacht worden, aber an der Spitze meines Berichts 
möchte ich noch einmal seiner gedenken. Wir im Ausschuß werden ihm 
ein bleibendes Andenken bewahren! 
Die Tätigkeit des Bleibenden Ausschusses im vergangenen Jahre 
war eine sehr rege und mannigfaltige. Aus dem Bericht des Herrn Ge— 
neralsekretärs haben Sie schon gehört, in welcher Weise wir im Laufe 
des letzten Jahres durch die verschiedenen Dinge, die auf uns einstürmten, 
in Anspruch genommen wurden. Sie haben auch schon gehört, in welcher 
Weise die Bestrebungen von uns bisher gefördert worden sind, um Besse— 
rungen in unserem Berufe herbeizuführen. Ich kann also ruhig darüber 
hinweggehen und im wesentlichen nur sprechen von dem, was gestern in 
der Ausschußsitzung verhandelt worden ist. 
Es war zunächst davon die Rede, den stenographischen Bexicht 
über diese Ausschußsitzungen in Zukunft nicht mehr erscheinen zu lassen, 
sondern sich zu begnügen mit einem Auszuge, der in unserem Organ ver— 
öffentlicht werden solle. Der Ausschuß war jedoch der Meinung, daß es 
so wichtig wäre, einen ausführlichen Bericht über die Ausschußverhand— 
lungen als Material zu haben, daß wir schließlich dazu gekommen sind, 
auf die Drucklegung nicht zu verzichten, sondern nach wie vor den steno— 
graphischen Bericht über die Ausschußsitzung drucken zu lassen. 
Bezüglich der Seehandlungsmühle in Bromberg waren ver— 
schiedene Mißstände bekannt, auch wohl festgestellt und aufgeklärt worden. 
Darauf weiter einzugehen, ist dies hier nicht der Ort. Es wird aber 
nach einem Antrag des Herrn Hantel energisch Front gemacht werden 
gegen die Manipulationen, die dort vorgekommen sind und die die Müllerei 
ganz außerordentlich schädigten. 
Dann kam die Erhöhung der Beiträge in Frage angesichts der 
Tatsache, daß unsere Ausgaben, wie Sie aus der Rechnung nachher er— 
sehen werden, die Einnahmen überschritten hatten. Wir waren indeß der 
Meinung, daß dieser Punkt vorläufig noch nicht zur weiteren Beratung 
gelangen möchte, da so manches bezüglich der größeren und kleineren 
Kollegen dabei zu überlegen ist. Die Frage sei daher erst im Vorstand 
und Bleibenden Ausschuß zu klären. 
Es sollte die Wiederwahl des Herrn Bienert in den Vorstand 
statttinden. Einstimmig waren wir der Meinung, daß dieser Kollege von 
uns gar nicht zu entbehren sei. Mit Ende des Jahres scheidet Herr 
Bienert aus dem Vorstande aus und leider war er nicht zu bewegen, 
den Posten weiter beizubehalten, da er meinte, es mit seinen sonstigen 
—A V
	        
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