21
siegte in
och eine
ranbot,
wseines
ganz
Studien
m war
huldig;
n alten
tträubte
eg, auf
dem
einem
J als
Kauf⸗
adische
großen
n, bei
im als
zhandel
w. sowie
it hatte
jandels⸗
ankfurt;
ich Lon⸗
ziesischen
Hauptstadt. So schwer es dem jungen Behaim geworden
war, seinen wissenschaftlichen Neigungen zu entsagen,
widmete er sich doch mit Ernst und Eifer seinem neuen Be—
rufe, so daß ihm sein Herr bald volles Vertrauen schenkte
und guten Glauben zu seinen geschäftlichen Fähigkeiten faßte.
Schon im zweiten Jahre entsendete er ihn zur Messe nach
Frankfurt, um einen größeren Warenvorrat dort an einen
Geschäftsfreund, Herrn Bartholomäus von Eib, abzu—
liefern und Geldgeschäfte mit dessen Hause zu regeln.
Die Frankfurter Messe währte damals noch mehrere
Wochen, und da Martins Zeit durch die Sorge für die
Aufträge seines Prinzipals nicht ganz ausgefüllt wurde,
benützte er die Gelegenheit, um in der Meßstadt, wo die
Tuchfabrikation in bester Blüte stand, die Anfertigung
von allerlei Tüchern selbst kennen zu lernen. Es ge—
lang ihm dies durch die nähere Bekanntschaft mit einem
jungen Manne, der als ein sehr geschickter Werkmeister
einer solchen Fabrik vorstand, sich jedoch noch wenig
im kaufmännischen Rechnungswesen sicher fühlte. Als
Gegenleistung für den Liebesdienst in den Fabriken führte
ihn Martin Behaim in die Geheimnisse der Buchfüh—
rung ein, so daß jeder der beiden bei diesem Umgang
seine Rechnung fand. Hier in Frankfurt kaufte Behaim
bon seinen Ersparnissen und mit einem Stücke Geldes,
welches ihm aus Nürnberg von der Mutter zugesendet
war, im ganzen für die zu jener Zeit nicht kleine
Summe von 300 Thalern, einen Posten englischer Tuche
auf eigene Rechnung ein, von deren Verkauf in den Nie—
derlanden er guten Gewinn hoffte. Während dieses
Aufenthaltes auf der Frankfurter Messe lernte er auch
den Handelsherrn Fritz Häberlin aus Antwerpen kennen,
einen geborenen nürnbergischen Landsmann, und diese Be—