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feine Tapferkeit und fein Glück faft gar Fein Mißirauen febte, {0 
erwartete man mit froher Bangigkeit den Tag, der allen bisher 
erduldeten Leiden ein Ende madjen würde. Suftavs Kühnheit 
war aber {hon dadurch zu entjhuldigen, weil feine und Niütenbergs 
mißlide Lage einen muthigen und fnellen Entfdhluß forderte, - 
Der 21. Augujft 1632 und die folgenden Tage wurden ZU 
Ausführung diefes großen Unternehmens beftimmt. 
Der König rückte nun gegen das feindliche Lager in Schlacht: 
ordnung vor und forderte den Wallenftein zum Treffen heraus, 
Allein dies machte auf iHır Feinen Eindruck, daher follten eS wirk- 
famere. Karthaunen thum. Oujtav ließ auf einer dem Wallen- 
fteinijden Lager gegenüber Hegenden Anhöhe einige DBatteriecen in 
der Nacht aufwerfen, die am ganzen folgenden Tag mit achtzehn 
Sechsunddreizig Pfündern auf den Alten: Berg hinüber dannerten, 
und Alles vor fih niederftürzten. Zugleich ertHeilte cr einigen 
Truppen den Befehl, fich den VerfhHanzungen zu nähern, was aber 
ungünftig ausfiel. Aber au durd dieje Aufforderung Heß fich 
der feindliche Feldherr nicht reizen, cine Schlacht int offenen Felde 
anzunchment, 
Wallenjteing Befehle, fid blos verlheidigungsweije zu halten, 
wurden pünktlich befolgt und fein Feind war aus den VBerjchan- 
zungen Herauszulocken. Der [Oiwvedifche Seneral Banner, der ein 
jolges Detadhement gegen die feindlichen Linien anführte, ward 
durch eine Flintenkugel gefährlich verwundet. 
Wallenftein antwortete anfangs dem König chen fo tapfer 
mit feinen Kanonen, als diefer ihn begrüßte. In der einbrechenden 
Nacht -aber veränderte er in ehvas jeine Stellung und 3085 fi 
von dent rechten Flügel feiner Linien weg auf die Höhe von Alten- 
Berg, wo ev durch den damals weit ausgebreiteten Wald gebedft 
avar. Des ziemlich jteilen und an einigen Orten felfigen Zugangs 
zur diefer Anhähe ohngeachtet, verjhanzte fih Walleuftein dajfelbit 
noch mit einem dreifachen jtarken Waldverhau. 
Sobald Suftavy Adolf dieje neue Stellung bemerkte, die et 
nicht erwartet Hatte, überzeugte er fid, daß auf diejer Seite nichts 
für ibn zu ihun wäre und ohne großes Blutvergießen fein Sturm