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Sigmund von Birken in seinem „Brandenburgischen Ulysses“
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Aus Freude über den pyrenäischen Frieden 1655, wodurch
ein 24jähriger Krieg zwischen Frankreich und Spanien beigelegt
wurde, und aus Freude über den von den nordischen Kronen
and ihren Bundesgenossen zu Oliva zu Stande gekommenen
Frieden stiftete Markgraf Christian Ernst im Jahre 1660 zu
Bordeaux, wo er als Prinz auf der Reise weilte, den Konkordien-
Orden (d.h. Orden der Eintracht), an dessen Stelle im Jahre 1712
unter seinem Sohne Georg Wilhelm der Ritter-Orden „de la
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In Rom, wo man ibn mit besonderer Aufmerksamkeit auf-
nahm und behandelte (man veranstaltete ihm zu Ehren Vracht-
konzerte in Kirchen, woran er besondere Freude hatte, holte ihn
zu Festlichkeiten und grossartigen Jagden mit sechsspämnnigen
Kutschen ab, beschenkte ihn mit den besten Weinsorten, be-
sprengte sogar seine Pferde mit Weihwasser, der Kardinal Colonna
gerierte sich als sein Verwandter etc, ete., s. 0. S. 5), entging er,
dank der Wachsamkeit und gelehrten Beredsamkeit seines Reise-
begleiters Kaspar v. Lilien, des späteren General-Superintenden-
ien, der Ueberredungskunst des päpstlichen Beichtvaters und
Hofpredigers P. Johann Paul Oliva und des Inspektors der
vatikanischen Bibliothek Leo Allatus, sowie den Schlingen des
Generalvikars der Jesuiten, die den Fürsten zum Abfall vom
evangelischen Bekenntnis zu bewegen suchten. Der Ehrlichste
unter ihnen war noch der greise Oliva, der beim Abschiede seiner
Achtung vor Lilien in schönster Weise Ausdruck gab, Weder
Lilien noch er, sagte er, würden sich wohl auf Erden wieder-
sehen, doch aber um Christi teures Verdienstes willen im Himmel.
Lilien war ihm also kein „Ketzer“. Noch an der Grenze Italiens
wurde der Prinz von allerlei Bekehrungsversuchen verfolgt, z.B
von denen des Kardinals Franzoni in Ferrara.
Sein Bildnis als Prinz — gemalt von Honthorst — befindet
sich im neuen Schlosse zu Bayreuth (I. Etage, Zimmer Nr. 13,
Bild Nr. 11
0 *hristian Ernst 18 Jahre
Tın Jahre 1662, wo der Markgraf U EMO
lt wurde, übergab ihm sein Oheim Gr A N (bei Bayreuth)
Letzterer zog sich auf das Schloss Unternsehreez A
zurück.
Georg Albrecht hätte am liebsten selbst Regent sein mögen,
Er war ein Todfeind seines älteren Bruders, da dieser ihm im
Wege stand. Nach dem Tode seines Vaters suchte er dessen
Testament zu ändern, doch stiess er auf Wiederstand bei den
Bayreuther Räten und beim Kurfürsten von Brandenburg. Vor
Br