Volltext: Leich-Sermon über den seeligen Abschied deß weyland Edlen und Vesten/ Hanns Andreae Richtern/ deß weyland auch Edlen und Vesten/ Herrn Christophori Richters ... ehelicher Sohn/ welcher im Jahr Christi 1635 ... entschlaffen ...

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Schiessen gut ausgebildete Mannschaften rechnen. Ja noch 
mehr, es Könnte wohl sogar ein gewisser Druok auf alle Lieb- 
haber des Armbrustschiessens ausgeéübt worden sein, sich 
ihrer privaten Uebungen zu enthalten und an den offiziellen 
direkt dem Rat unterstehenden teilzunehnen. Denn frei— 
willige Vereinigungen der Bürger, die sich nur 2zu loeicht 
seiner Kontrolle entzogen, waren dem argwöhnisch über seine 
Souveränetätsrechte wachendoen Nürnberger Rat zu jeder 
Zoit éin Greuel. 
Doch dies sind Alles nur Vermutungen, da bei dem 
Zustand unserer mittélalterlichen Quellen étwas Sicheres hier 
nicht ausgesagt werden kann. So viel steht aber fest, die 
gehenden Söldner“ oder Schützen, bald schlechtweg 8Schuützen 
goenannt, denen der Rat, wie erwiihnt, Preéise für ihre Sonn- 
tagsschiessübungen gewührte, verfolgen wir durch das ganze 
15. Jahrhundert und immer genau an derselben Stelle der 
Stadtrechnungen, bis an ihrer Identität mit der späteren Arm- 
brustschützengesellschaft nicht gezweifelt werden kann. Ihre 
ursprüngliche Schiessstätte war der „FHerrenschiessgraben“, 
d. . der den Herren der Stadt, dom Rat, gehörige Schiess- 
graben am Sand, eéin Teil der älteren Stadtbefestigung, in 
dem 1582 das noch heute stehende, von der Garnisonsver- 
waltung benützte, stattliche steinerne Gebäude als Schiesshaus 
aufgeführt wurde. Die Armbrustschützen verfügten aber 
ausserdem hoch über andere Schiessstätten, den Lorenzer 
Schiessgraben und den Schneppergraben hinter der Vesto. 
Es schéint, dass sioh die Benützung derseolben je nach dem 
—F— dem 
Schneppergrabon die jungen, im Lorenzer Schiessgraben die 
mittleren. im Herrenschiessgraben die völlig ausgebildeten 
Schutzen schossen. Wir gehen jedoch hierauf nicht näher 
ein, da es uns genügt, die Anfänge des Armbrustschützen- 
wesens in hiesiger Stadt besprochen zu haben. Nur soviel 
zei gesagt, dass die Armbrust als kriegerische Waffe mit 
dem Beginn der neueren Zeit schon ganz gewaltig im An- 
zehen gesunken war. Früher, im 14. und zu Anfang des 15. 
Jahrhunderts, wurden, wie es scheint, nur Armbrustschützen 
vom Rateé bestellt, später bielt sich ihre Zahl ungefäahr auf 
gleicher Höhe mit den Büchsenschützen, im Jahre 1500 wurden
	        
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