Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Monarchen keine Audienz erhalten können, und als dieser 
selbst, krank und schwach, in einer Sänfte getragen, vor 
seinen anrückenden Feinden bei finstrer Nacht hatte über das 
Gebirge fliehen müssen, durfte er froh sein, mit heiler Haut 
die Vaterstadt wieder erreicht zu haben; er brachte keine 
hülfe. Zugleich kam auch die Nachricht, daß der Graf 
Christoph von Oldenburg und der Ritter Jobst von Dalbeckh 
dem Markgrafen eine bedeutende Verstärkung an Fußvolk 
and Reitern zuführen wollten. Der Rath schrieb an beide, 
und stellte ihnen die Lage der Sache vor. Der von Dal— 
bechh aber, wohl ein Gesinnungsgenosse des Markgrafen, 
nahm den Boten gefangen, und schickte ihn sammt seinem 
Schreiben dem Letzteren zu. Hierauf sandte dieser ein 
Schreiben an den Rath, in welchem derselbe höchlich verun— 
zlimpft wurde, er nannte die Nürnberger treulos und mein— 
eidig am Vaterland, und schloß, daß er fortan keinen Bries 
von ihnen mehr annehmen würde. In Folge dieses Schrei— 
hens beschloß auch der Rath, keine schriftliche Unterhandlung 
mehr zu versuchen, sondern die Sache allein auf die Faust 
zu stellen. Man hatte auch in der That den vor den Thoren 
iegenden Feind nicht allzusehr zu fürchten; der Markgraf 
schoß zwar tapfer in die Stadt, und traf häufig die höheren 
Gebäude, wie z. B. die St. Lorenz- und St. Egydien-Kirche, 
dahin hatte er namentlich am Himmelfahrtstage, den 26. 
Mai, sein Geschütz gerichtet, so daß die Leute heraus liefen, 
und deßwegen auch der Gottesdienst und das Geläute da— 
elbst während der Belagerung eingestellt wurde; man schoß 
aber auch von den Mauern tapfer in sein Lager hinaus, 
und vor allem that ihm Peter Kreuselmann, ein geschickter 
Büchsenmeister auf dem Laufer Thurm, großen Schaden; 
eben so war es der Bauern-Hauptmann Hans Krotter, dessen 
Volk, mit allen Schleichwegen in den Wäldern gut bekannt, 
durch sein Hinausstreichen den Markgräflichen viel zu schaffen 
machte, und manche Beute nach Nürnberg brachte. Vor 
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