46 Christliche TrostRede.
darinnen haben. Es muß doch einmal seyn: Das Sim⸗
mel⸗cherz / (welches zwar noch immer gehoffet / wieder
aufzukommen / und den lieben Eltern noch eine weile an
die Hand zu gehen) dieses merckte wohl / daß es mit Ihm
auf den Garaus seines zeitlichen Lebens gienge / und daß
es nun an deme sey / die Haͤnde zu schliessen / und ein seliges
Ende zu machen / und demnachso fraget die matte Zunge
noch einmal / Ists andeme? Ists an deme? Ey wolan
dann! So verleihe mir mein guter GOtt eine gluͤckseli⸗
ge Stunde! Er befielet seinem lieben GOtt endlichen
auch den Weg seines Todes / der wirds wohl machen.
Er befielet seinen Edelsten Schatz / die romme Seele / in
die liebreichste IEsus⸗Haͤnde / durch so uͤberaus viel schoͤ⸗
ne Herz⸗Seufzer und Trost⸗Gebetlein! Und bvill gleich⸗
sam sagen: Sihe da / du allerliebster GOtt / hier hast
du dein Simmels⸗Gut / meine Seele wider / ich habe sie
dir die kurze Zeit meines Lebens aufgehoben / nimm hin
die matte Seele / ersrische sie wider in deiner Himmel⸗
Freude / du forderst sie ab / ich geb sie dir willig / wann ich
nur meinen Zyrn IEsum habh. Und ja / ja / diesen /
ach diesen / behlelte er auch bis an den letzten Geber. Die
Augen waren schon gebrochen / die matten Glieder fast
alle erstorben / ganz Leb und Bewegnuͤs-los geworden /
doch giebet das liebreiche IEsus⸗Herz noch ein Anzeigen
von der Fuͤlle seines Himmlischen Seelen⸗Reichthums /
auf beipegliches Zuruffen der Jungfer Baasen / von sich /
und damit druͤcket eß ab. Dein schoͤner und feiner Chri⸗
sten⸗Gottlieb auf Erden! O ein seeliger Engel⸗Gottlieb
im Himmel! Nun / der Nebo⸗Berg / ist uͤberstiegen /
die irdischen Kleider sind ausgezogen / hier schlaͤfft er zivar /
Er ist zu Ruhe gangen / die Nacht / die Todes-Nacht /
die allgemeine Welt-Nacht / hat ihn uͤberfallen; Aber
dort wachet und lachet Er wider im Himmel / bey hun⸗
dert tausend frolockenden / jauchzenden und triumphiten
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