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Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit
Hand zu gehen. Liegt grundlose Arbeitsniederlegung oder Arbeitsunwilligkeit vor und fruchten
auch wiederholte Ermahnungen und Verwarnungen nicht mehr, so müssen die Eltern verständigt
werden. Die Abteilung vermittelte unter anderem für 66 (169) Pfleglinge der Haupfstelle
für Jugendfürsorge Arbeitsgelegenheit.
Sie wurde von 7972 (6224) Arbeitsuchenden unter 18 Jahren, die keinen Beruf
gelernt hatten, in Anspruch genommen. Angemeldet wurden 5535 (3307) offene Stellen;
davon konnten 5371 (3178) besetzt werden, Hiervon betrafen den auswärtigen Verkehr
870 (497) Stellensuchende, 490 (722) offene Stellen und 483 (669) Besetzungen.
Abteilung für häusliche Dienstboten, Hausbeamtinnen, Ar—
beiterinnen, Wasch-⸗ Putz- und Zugehfrauen (ohne Wirtschaftspersonal). Auf
dem weiblichen Arbeitsmarkte bestand durch das ganze Jahr ein Überangebot von Arbeits—
kräften. Am leichtesten waren ältere Arbeiterinnen und geschultes Hauspersonal anzubringen.
Die Verkehrs- und Vermittlungsziffern waren folgende.
Gesamtverkehr
Stellen. Stellen⸗ Besetzte
gesuche angebote Stellen
1915 27 976 17775 15 808 — 925 1192 J 807
1914 — 23117 19 308 527 3 506 2814
Abteilung für gelernte und ungelernte Arbeiter. Einschließlich der Lehr—
linge, jedoch ohne jugendliche Arbeiter und Wirtschaftspersonal, gestaltete sich hier der
Verkehr in folgender Weise.
Jahr
Gesamtverkehr
Stellen— Stellen. Besetzte
gesuche angebotte Stellen
Davon auswärtiger Verkehr
Stellen⸗ Stellen— Besetzte
gesuche angebote Stellen
lßs 8 22288 s sa78 228 390273
1914 38 505 18 360 16719 4051 3864 3517
Arbeitsvermittlung für Pfleglinge der Hauptstelle für Jugend—
fürsorge, der Polizeipflegerin und der Erziehungsanstalten. Im Zusammen—
wirken mit der Hauptstelle für Jugendfürsorge konnten im Berichtsjahre 6 (5) Knaben in
Lehrstellen, 66 (169) ungelernte jugendliche Arbeiter und 3 (5) weibliche Pfleglinge in
Arbeits- oder Dienststellen untergebracht werden. Für 1 (5) Zögling einer hiesigen Erziehungs—
anstalt wurde eine Lehrstelle und für 31 (78) weibliche Schutzbefohlene der städtischen Polizei-
pflegerin Dienst- und Arbeitsplätze vermittelt. Verschiedentlich wurde entlassenen Sträflingen
unter Mithilfe des Fürsorgevereins für entlassene Sträflinge, Arbeit, hauptsächlich nach aus—
wärts verschafft.
Gesamtkostenaufwand für das städtische Arbeitsamt.
Einnahmen.
Zuschuß des Kgl. Staatsministeriums des Innern zur Bestreitung des auf den
auswärtigen Verkehr erwachsenen Aufwandes sowie zur Gewährung
von Remunerationen.. ..
Zuschuß der Kgl. Regierung von Mittelfranken.
Zuschüsse der mittelfränkischen Distriktsgemeinden zur Förderung des Kreisver—
kehrs, welche an die mittelfränkischen Arbeitsämter mit Ausnahme von
Nürnberg zur Verteilung gelangen.
Ersatzleistungen.
900, - M
970, — 99
. 204,80,
. 326,24 ,
Gesamteinnahmen. 3401,04 M