Bauwesen
87
Kumslausstellunaspalte am Marientor (siehe Verwaltungsbericht 1913,14
S. 121126). Im Juni 1915 hatte Bildhauer Ph. Kittler die Modelle zu den beiden
Figuren über dem Haupteingang vollendet und in Gips geformt. Sie wurden probeweise
an ihrem Bestimmungsorte angebracht und der Ausführungsausschuß beschloß nach Inaugen—
scheinnahme am 3. Juli 1915 die nunmehrige Ausführung in Muschelkalk.
Da jedoch unterdessen die beiden hierfür in Aussicht genommenen Steinbildhauer
Inhaber der Firma Winter 6 Staudinger — zum Heeresdienst eingezogen waren,
berzögerte sich die Sache. Erst im September 1916, nachdem der Bildhauer St g udinger ent—
sprechenden Urlaub erhalten hatte, kamen die beiden Bildwerke zustande. Die Aufstellung
sand am 12. Oktober statt. Die Gesamtkosten betrugen 4111 0
Wagenunterstandshalle für die Straßenreinigung auf dem städtischen Anwesen
Tullnaustraße Nr. 7, jetzt 21 (siehe Verwaltungsbericht 1915 G. 77). Diese Halle wurde
am 31. Mai 1916 fertiggestellt und sofort in Benutzung genommen. Sie ist 44,30 m lang,
7,35 m breit und hat eine lichte Höhe von 3,75 m. An Gesamtkosten erwuchsen, einschließ—
lich der nachträglich genehmigten Dachbodenbretterung und Herstellung einer Treppe, 16 297,38 M0
das ist für den chm umbauten Raum 12,50 46.
Neubau der Werkstätten und Magazine für die Straßenbahn an der Fuchs—
und Muggenhofer Straße (Verwaltungsbericht 1915 S. 78). Für kleine Nacharbeiten
wurden im Berichtssahre noch 1636.59 46 verausgabt. Die Gesamtausgaben betrugen
1259 305,93
B. Kleinere Bauten und Bauunterhaltung.
J. Städtische Gebäude. Rathaus. Wie bereits im vorigen Jahre (Ver—
waltungsbericht S. 77) mitgeteilt wurde, ist infolge der Verwitterung ver—
schiedener Skulpturteile am mittleren Rathausportal eine Instandsetzung
notwendig geworden. Der Pelikan mit Sockel über dem Wappenschild
und die Löwenfratze unterhalb desselben wurden aus Wendelsteiner
Quarzit neu hergestellt; außerdem sind an der Wappenumrahmung und
der Schlußsteinfigur einzelne Teile aus gutem Katzensteiner Sandstein er
gänzt worden. Das kupferne Wappenschild mit dem Adler wurde eben.
salls instandgesetzt. Die Gesamtkosten betrugen . .
Kartäusergasse Nr. 2. Erneuerung der alten Steinfigur am Schulhause
ssiehe Verwaltungsbericht 1915 S. 76). Hierfür wurde durch gemeindliche
Beschlüsse vom 14. und 25. Januar zu Lasten des Fonds für Kunst—
werke und Kunstsammlungen der Betrag von 100046 genehmigt. Mit der
Ausführung wurde der hiesige Bildhauer Ferd. Göschel betraut.
Bis zum Schlusse des Berichtsjahres kam die neue Figur nicht mehr
zur Aufstellung. Die Ausgaben betrugen
Das alte Original der Figur wurde ausgebessert und an einem ge—
schützten Pfeiler im Hofe des Hospitals zum heiligen Geist angebracht
Die Kosten hierfür stellten sich auf
Tullnaustraße Nr. 25 (ehemaliger Salzstadel). Herstellung eines heizbaren
Betriebsraumes im Lagergebäude des Baumagazins.
Künstlerhaus. Anbringung eines Windfanges beim Eingang zum Wirt—
schaftsraum. . —
Daselbst Aenderungen an der Bierkühlanlage
2182,19 M
945,74
0
90,34 ,
3898,68 .
660,86.
1798,13,
