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Gewalt der Pöbelhaufen sich zugesellte. Eine freiwillige Abtretung
der von den Juden eingenommenen und von dem Rate ins Auge
gefaßten Plätze seitens der Juden war nicht denkbar, folglich mußte
eine gewaltsame Enteignung stattfinden, wenn man zu dem gewünschten
Ziele kommen wollte.
Dazu geschahen alsbald die nötigen Schritte. Eine Abordnung
des Rats begab sich an das königliche Hoflager zu Prag und erwirkte
dort die Gutheißung Karl IV. zur Besitzberaubung der Juden. In
der Urkunde vom 16. Novbr. 1349, gewöhnlich Marktsurkunde ge—
nannt, gestattet der König: in Berücksichtigung, daß in der Stadt
Nürnberg kein großer Platz sei, wo die Leute ohne Gedränge kaufen
und verkaufen mögen, alle die Häuser zwischen Fritz Hallers (ungefähr
wo jetzt der schöne Brunnen) und Fritz Behaims Haus (jetzt Nr. 6
und 8 am Hauptmarkt) und die vier Judenhäuser, die mitten zwischen
den zwei Straßen gegenüber von Ulrich Stromers Haus gelegen sind,
abzubrechen und daraus zwei Plätze zu machen, auf welchen kein
Haus mehr gebaut werden soll, ausgenommen daß man aus der
Judenschul soll machen eine Kirche zu Skt. Marien Ehre und die
legen auf dem großen Platz an eine solche Statt, da es den Bürgern
am besten dünket. Dem Ulrich Stromer, welcher der Gesandtschaft
angehörte, wies Karl ein Haus am Zottenberg (jetzt Dötschmannsplatz)
zu, welches Eigentum des Isaak von Scheßlitz war. Von da bis
zum Jahre 1355 folgten dann noch weitere königliche Verfügungen,
durch die Karl IV. das ihm „heimgefallene“ Gut seiner Kammer—
knechte verschenkte und veräußerte.
Der fromme König hatte, als er den Wünschen der Nürnberger
Abgeordneten entsprach, in seiner Meinung ein Gott wohlgefälliges
Werk gethan, indem auf sein Geheiß an Stelle einer Synagoge ein
Bau zu Ehren der hl. Gottesmutter entstand, und die Bürger von
Nürnberg konnten sich freuen, daß sie endlich zu einem geräumigen
Marktplatz, einem der schönsten in Deutschland, kamen; dafür mußten
die Juden um so härter büßen. Der an sie ergangene Befehl, ihre
Häuser zu räumen, war zugleich für den Pöbel das Signal, über
die ihre Wohnhäuser Verlassenden herzufallen (6. Dezbr. 1349).
Wie viel ihrer der Volkswut zum Opfer gefallen, darüber weiß die
Geschichte nichts zu melden. Eine Sage, und nichts weiter ist es,
meldet, daß auf einem Platz vor dem Laufer Thor die in die Hände
des rasenden Pöbels gefallenen Juden verbrannt worden seien, und
daß dieser seit 1886 Maxfeld benannte Platz deshalb den Namen
Judenbühl erhalten habe. Eine andere Deutung geht dahin, daß
man den Schutt von den abgebrochenen Judenhäusern zum Ausfüllen
des damals sumpfigen Platzes verwendet habe und daß wegen der