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und im großen Stil noch gar manche zu erleiden. Wir wollen uns in
deren Aufzählung auf die hauptsächlichsten Operationen beschränken.
Als i. J. 1377 die Stadt auf des Kaisers Entscheid an den
Burggrafen 5000 fl. zahlen mußte, weil sie vor dessen Burg eine
Mauer aufgeführt hatte, mußte die Judengemeinde einen Beitrag von
300 fl. leisten; der Jude Rapp, der reichste Mann der Gemeinde,
zahlte noch besonders 100 fl. und streckte der Stadt noch außerdem
2000 fl. vor. — Im Jahre 1384 war in Franken wieder einmal
eine Verfolgung gegen die Juden im Gang; die Juden in Nürnberg
uchten Sicherheit für sich dadurch zu erlangen, daß sie der Stadt
1000 fl. freiwillig zahlten; andere Nachrichten aber stellen diese
„Freiwilligkeit“ in einem ganz eigentümlichen Licht dar: sie sagen,
nan habe die Juden so lange gefangen gesetzt, bis sie sich mit Geld
loskauften.
Das Argste von Erpressung und das Sch mloseste von Aus—
vlünderung aber erfuhren die Juden in Franken und Schwaben im
allgemeinen und in Nürnberg im besonderen unter Kaiser Karl IV.
Sohn, dem König Wenzel, in den Jahren 1885 und 1390.
Schon i. J. 1383 hatte Wenzel den Versuch gemacht, die Juden in
den rheinischen und schwäbischen Städten für alleinige Rechnung zu
plündern; da der saubere Plan aber an dem entschiedenen Widerstand
der Städte gescheitert war, so entschloß er sich zwei Jahre später,
das edle Werk mit den Städten auf gemeinsame Rechnung auszuführen.
Zu ihrer Unehre gingen die Städte auf den schmutzigen Handel ein,
der auf dem Ulmer Städtetag im Juni 1385 zwischen den Vertretern
Wenzels und den Städten ganz geschäftsmäßig in der Form eines
Vertrags eingeleitet wurde. Von den Schuldforderungen der Juden
sollte nach dieser Abmachung ein Viertel gestrichen werden; dabei
war aber stillschweigend verstanden, daß die übrigen drei Viertel
nicht etwa an die Gläubiger, die Juden, sondern an die Städte
zurückbezahlt werden sollten. Dann wurde beschlossen, an einem
bestimmten Tage, 16. Juni, sämtliche Juden in Haft zu nehmen und
die nicht fest angesessenen zu vertreiben. Es geschah denn auch
wie abgemacht. In Nürnberg wurden an dem genannten Tage
die reicheren unter den Juden auf der Burg, die anderen in den
Kellern des Rathauses festgesetzt und es wurde dann mit ihnen über
die von ihnen an die Stadt zu überlassenden Kapitalforderungen
verhandelt und abgeschlossen. Die an die Stadt überlassenen und von
dieser auch innerhalb fünf Jahren vollständig eingebrachten Schuld—
forderungen betrugen 80896 fl. Dazu kam noch ein Schuldbrief der
Stadt mit 7000 fl., welcher vernichtet wurde und eine Forderung
an den Burggrafen von 8000 fl., wofür dieser, um dieser Schuld