Inhaltsverzeichnis: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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WechHl Hatte fiH au Peter gar fehr auf diefes Felt, 
das feinen Abfhluß auf der Haller Wiefe bei allerlei 
Volksbeluftigung finden follte, aefrent, denn nach altem 
Brauch hätte er mit des Meifter8 Familie einen fehr 
frohen ag verlebt. Und er war ja der Iungfer Bollinger, 
der Tochter feines Gildemeifters, von Herzen zugetan, 
Nber e8 follte Feider anders kommen. Peters Mutter war 
an einen [Hleidhenden Fieber erkrankt, und mußte, obgleich 
die fHlimmfite Gefahr gewendet war, noch das Bett hüten, 
Und der wadere Gefelle Fannte nicht nur den guten, in der 
Schule erlernten Spruch: „Chre Vater und Mutter, das 
ift das erfte Wort, weldjes Verheißung hat“, fondern er 
wollte ihn auch befolgen. Wenn ihm auch die gutmütige 
alte Frau zuredete, mochte er doch nicht den ganzen freien 
Feiertag mit Luftbarkeit ausfüllen, während feine Mutter 
auf dem Krankenlager liegen mußte, Willig entfagte er 
dem Vergnügen, den ganzen bunten Fejtzug in den 
Straßen mit anzufhauen, und ließ fih nur auf befon- 
deres Drängen der Mutter bereden, zum Schluß ein Stünd- 
hen auf die Feftwiefe zu gehen. 
Während alfo der Schönbartzug unter lautem Yubel 
der Nürnberger durch die Straßen fih tummelte, faß Peter 
{tin und in Feine&wegs mißvergnügter Stimmung am 
Bette der Mutter und plauderte mit der Genefenden allerlei 
Dinge, welche fie tröften und ermutigen mochten. Aber 
e8 dauerte nicht lange, da mar er wieder hei der Sache 
angefommen, welde ihn immermährend in feiner Freizeit 
befHäftigte. Denn er hatte in des Wamfes Tafhen 
mandjerlei Walzen und Räder, Schrauben und Stifte mit- 
gebracht und verfuchte diefe8 und jenes incinander zu fügen 
und anzupaffen. Er zeigte und erklärte audh der im Bette 
fiegenden Mutter recht emfig fein Meines Gerät und achtete e8 
Noelbedhen, Neter Hele
	        
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