Metadaten: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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Aus wie vielen Blättern diese Suite bestanden, 
vermag man nicht anzugeben; doch könnte sie in 
Vergleichung der Folge von Blätter der „deutschen 
Soldaten* immerhin zwischen 15 und 20 vereint haben. 
Gleich Meldeman wird auch der Formschneider 
Hans Guldenmundt mit unserem Dichter befreundet 
gewesen sein, denn dieser verfasste gar mancherlei 
keime für Jenen. So hatte er ihm für das im Jahre 
1527 eéedierte Büchlein mit Holzschnitten „Eyn wun-— 
derliche Weyssagung von dem Babstthumb“* die ge⸗ 
reimte Erkläürung geschrieben; auch dem Porträt des 
Ulmer Parchant-Webers Ulrieh fügte er einige Verse 
bei, ebenso den Holzschnitten: der Czar, der Mosco-— 
witer, der Gürtler, der Bote und der klüglichen 
tlistorie der Liebe; endlich lieferte er die Reime 
für eine Folge von 14 Blättern deutsche Soldaten 
und fiir eine solche, welche die Antührer des 
türkischen Belagerungshbeeres vor Wien 1529 
darstellen. 
Es sind 15 Bilder. Guldenmundt schnitt sie 
wol im Einverständnisse mit Meldeman, welcher 2zwi- 
schen 1529 und 1530 die christlichen Heéerführer 
edierte; vierzehn davon versah Hans Sachs mit Veérsen, 
und zwar mit Ausname 2weier Blätter mit je 8 Zeilen, 
nur einmal findet sieh des Meisters gewöhnliches 
Monogramm: U. 8.8. 
Die Holzschnitte sind in der Grösse dem vorher— 
benannten des Meldeman gleich und von verschie— 
*Ueber die verschiedenen Ausgaben diesés Büchleins siehe: 
E. Weller, Hans Sachs, eine Bibliographie Nr. 171 und 
den Zusatz im Serapeum 1869 pag. 90.
	        
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