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Das sind die Typen, unter welchen das Uebergreifen des infektiösen 
Materials vom Wurmfortsatz aus auf das Bauchfell in die Erscheinung tritt. 
Fragen wir uns nun weiter: 
»Wie gestaltet sich der weitere Verlauf und der Endausgang 
der einzelnen Typen?« 
Was zunächst die circumscripte eiterige Periappendicitis anlangt, 
50 künden, wie gesagt, nach der Klärung der Initialsymptome sowohl Allgemein- 
erscheinungen, wie örtliche, die Zunahme des eiterigen Exsudates an. Bezüg- 
lich der ersteren ist hervorzuheben, dass sich der Kranke nicht erholt; sein 
Schlaf und sein Appetit bleibt schlecht. Zeitweilig macht sich mehr oder 
weniger innere Unruhe, Frösteln etc, geltend. Dabei tritt Abmagerung ein, 
die Haut wird trocken, bekommt mehr oder weniger gelbliches Colorit. Die 
Temperaturen sind immer febril, manchmal remittirend. Nur in seltenen 
Fällen bleiben sie niedrig. Der Puls kann sich verschieden verhalten, meist 
zeigt er der Temperatursteigerung entsprechend Beschleunigung. Der Gesammt- 
eindruck ist der, dass im Inneren des Kranken sich noch erhebliche Krank- 
heitsvorgänge abspielen, 
Die örtlichen Erscheinungen bekunden sich in der Zunahme der Resistenz. 
’esp. des Tumors bei erhöhter spontaner oder Druck-Empfindlichkeit. 
Am deutlichsten manifestiren sie sich, wenn die Resistenz (resp. 
der Tumor) an der typischen Stelle der vorderen Bauchwand oder 
wenigstens ihr nahe gelegen ist. Nun findet sich aber dieselbe sehr oft 
nicht an der typischen Stelle. Die verschiedene Lage und Länge des Wurm- 
fortsatzes bringen es mit sich, dass sie oft ganz entfernt von der typischen 
Stelle liegt. Man kann dann mit der einfachen Betastung des Leibes nicht 
auskommen, sondern muss die Digitaluntersuchung vom Mastdarm oder von 
der Scheide aus, die übrigens in keinem Falle von Blinddarmentzündung ver- 
säumt werden sollte, zu Hilfe nehmen. 
Schon weniger leicht, als an der typischen Stelle, ist das Exsudat der 
Perkussion und Palpation zugänglich, wenn es sich nach hinten zu, also 
nach rückwärts vom vorgelagerten Coecum entwickelt, Es ist dasselbe dann, 
wenn auch fühlbar, doch weniger leicht abzutasten und zu umgrenzen. Die 
Dämpfung ist vor Allem nicht so deutlich, da das vorliegende Coecum 
immer tympanitischen Beiklang abgibt. Dafür aber ist oft ausser der 
Schmerzhaftigkeit bei Druck von vorne her auch Druckempfindlichkeit in der 
Lumbalgegend, wo es zudem manchmal zur Vorwölbung der Weichtheile 
kommt, ausgesprochen, 
Als dritter Lagetypus wäre der nach innen von der typischen Stelle 
zu erwähnen. Die Geschwulst liegt dann nach einwärts vom Mac Burney’schen 
Punkte und reicht bis zum äusseren Rectusrande oder über diesen noch hinaus 
nach Innen, Je nachdem er mehr oder weniger der vorderen Bauchwand 
genähert ist oder zwischen den Darmschlingen nach dem Bauchraum zu liegt, 
3ind die palpatorischen und perkutorischen Erscheinungen mehr oder weniger 
leutlich, Immerhin wird der Tumor sich erkennen lassen. 
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