Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

Soweit der Brief. Es ist deutlich zu ersehen, daß die 
Markgräfin sich nach wie vor der Heirath widersetzte. Ihr 
Sohn war anfangs auch nicht sehr entzückt davon, allein 
wie sein Großvater, so wich auch er zurück vor der „Staats 
raison“ uud sah ein, daß, wenn einmal die Vorurtheile 
zum Opfer gefallen waren, es unnütz wäre, sich auf Klagen 
und Einwendungen einzulassen, wie seine Mutter es that. 
Die Frauen sind ja extrem in Allem: in Bezug auf Heirathen 
entscheiden sie sich nur dann für eiue Verleugnung von 
Vorurtheil und Etikette, wenn sie selber in Liebe erglühen. 
Handelt es sich dagegen um die Liebe eines Andern, so 
sind sie unter den erwähnten Umständen von einer an 
Wildheit grenzenden Zähigkeit. In diesem Falle handelte 
es sich übrigens vor der Hand gar nicht um Liebe, sondern 
lediglich um eine Heirath. Die Mutter des jungen Prinzen 
ließ in Bezug auf „die Beauharnais“ nicht mit sich spaßen: 
Zu solchen Leuten in verwandschaftliche Beziehung treten? 
Nie und nimmer! Die Philosophie des 18. Jahrhunderts 
und die Grundsätze der Revolution hatten nicht den ge— 
ringsten Einfluß auf diese starrköpfige, unbestimmbare Dame 
gehabt, die Markgräfin wollte von einer solchen „Miß—⸗ 
heirath“ in ihrer Familie nichts wissen — hatte man nicht 
an der Hochberg schon genug? 
Hier das Portrait, welches Herr Massias in seinem 
eben angeführten Briefe vom 6. Januar 1806 von der 
Mutter des Prinzen entwirft: 
„Ich kenne seit sechs Jahren die Frau Markgräfin 
und kann auf das Bestimmteste behaupten, daß, wenn sie 
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