Fürstliche Vorurtheile betreffs der beiden Ehebündnisse,
welche ja Vielen berechtigt erscheinen möchten, waren von
dem Willen Napoleon's überwunden und bei Seite ge—
schoben. Der nunmehrige Großherzog von Baden Karl
Friedrich mag sich des Gedankens wohl nicht haben er—
wehren können, daß Napoleon seinem Dankgefühl eine
ziemlich schwere Contribution auferlegt habe. Es ist so—
gar wahrscheinlich, daß, wenn sich plötzlich ein Sturm gegen
Napoleon erhoben hätte, wie es sieben Jahre später geschah,
dieses Dankgefühl beim „Großherzog“ mit hinweggefegt,
und daß die „Staatsraison“ als Entschuldigung zur Geltung
gebracht worden wäre: die „Staatsraison ist ein so be—
quemer Mantel, unter welchem Fürsten und Völker so
leicht den Mißbrauch von Macht und den Mangel an
Charakter verhüllen können! Dem Großherzog schmeichelte
der Gedanke, daß sein Enkel sich an diese Stephanie Beau—
harnais „wegwerfen“ sollte, durchaus nicht. Hatte er mit
Napoleons Macht zu rechnen, so hatte er zugleich auch auf
die Stimmung eines Theils seiner Umgebung Rücksicht zu
nehmen: Viele dieser Herren und Damen waren sehr gegen
ein französisches Bündniß eingenommen: trotz der Geschick
lichkeit, mit welcher Herr de Thiard sechs Monate tang
die Verhandlungen geführt hatte und trotz der glänzenden
Vortheile, welche dank der Heirath der Friede von Preß—
hurg dem badischen Lande eingetragen hatte.
Der Erbprinz aber war jetzt ohne Rückhalt für die
Heirath mit Stephanie gewonnen.
Ein Beweis hiervon findet sich in einem Briefe des
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