Volltext: Wilhelm Durandus: Rationale, dt. (1. Teil) – Nürnberg, STN, Cent. IV, 80

0 Arosa und mein Bergleben, 
sie nie, und Alpenrosen, Männertreu und jenes 
kleine Chrysanthemum mit zartem, weissen Strahlen- 
kranze, das die Schweizer besonders lieben und 
Margarith nennen. 
Ein junger Stier, noch in den Lümmeljahren und 
seine eignen Wege wandelnd, hat der Berlinerin 
roten Schirm bemerkt, kommt auf uns zu und 
steht, mit erhobnem Schweife, kampfbereit vor 
ıns, so dass wir weichen müssen, Bald darauf 
neckt er sich mit Kindern, die sich vor ihm auf 
ainen Felsblock geflüchtet haben und um Hilfe 
rufen. Zuletzt sehen wir ihn mit einem gleich- 
gesinnten Spielgefährten weit drüben herum- 
tummeln. 
Noch immer stehen die Kühe im See; es ist 
hnen wohl in dem kühlen Wasser, in dem sich 
zu ihrer Verwunderung ihr Bild spiegelt. 
Zu Mittag sind wir wieder in Arosa, 
Trara, trara, die Post ist da! Es ist ein 
schönes Viergespann. Hoch oben sitzt der 
Kutscher, das Hütchen auf dunklem Gelock mit 
Cigarren wie mit Reiherfedern besteckt und neben 
hm der alte, lustige Postillon im Leinenkittel und 
las Käppi auf. 
Die Reisenden steigen aus, die Koffer werden 
abgeladen, deren Etiquetten verraten, woher die 
Sommervögel gekommen sind. Die Portiers der 
Hotels stehen in Reih und Glied, bemüht, den
	        
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