Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Die Hölft von G'wicht verlurn. 
In Hersch'l kennst und sei grauß Glos, 
Mer baßt's an Sterngutzer, 
Mer sigt drin af'n Mond des Gros 
Und ah die Stief'lputzer. 
A sött's Glos moußt du hob'n scho, 
Wennst willst die Weckla sög'n, 
Es möißt öiz bett'kin jeder Moh, 
Der eppet häit zwöi Mög'n. 
Und doch a graußer Stoat werd g'macht 
In Sammet und in Seid'n, 
Und allawal des Pflaster kracht 
Vur lauter G'foahr und Reit'n. 
Oeiz werd 's bald Häuser göb'n, döi sen 
Nau alli obna Stöig'n; 
Dau thout mer in an Luftballon 
Halt nei in's Fenster flöig'n. 
Sog, Brouder, thout die Welt noh gout, 
Wenn's su die Mensch'n treib'n? 
A Pest werd kumma, und döi Brout 
Zo Bräuselan zamreib'n. 
Haust g'sög'n den Stern öiz? Mit sein Schwonz 
Haut der des Zach'n geb'n. 
Paß af, es geiht bald oh der Tonz, 
Wos wer'n mer noh derlöbn?
	        
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