Allgemeine Gesundheitspflege
Sechster Abschnitt.
Beaufsichtiaung der Kostkinderhaltung.
An den bisherigen Bestimmungen hat sich nichts geändert.
Weihnachten 1909 wurden 62 Pflegemütter, welche sich bei der Wartung und Pflege der
ihnen anvertrauten Kinder besonders hervorgetan hatten, mit je einem Geldgeschenke von
5 M bedacht und ihnen gleichzeitig ein Anerkennungsschreiben des Magistrats zugestellt.
ÜUber die während des Jahres 1909 stattgefundenen Veränderungen in der Zahl der
Kostkinder gibt nachstehende Aufstellung Aufschluß:
Bestand am Schlusse des Vorjahres .
Anmeldungen während des Berichtsiahres
im ganzen
Abgänge während des Berichtsjahres:
durch Wegzug...
durch Ableben. —
infolge Vollendung des 8. Lebenssiahress
zusammen Abgänge.
Bestand am Schlusse des Berichtsjahres.
s Ehelich Unehelich
zgeborene geborene
Kinder Kinder
242 587
30666835
548 1222
288 ʒa/
6 61
12 25
301633
247 589
Zusammen
820
41
1770
830
67
37
—2
836
Siebenter Abschnitt.
Badeanstalten.
J. Städtische Bäder.
1. Flußbäder. Dutzendteichbad.
Einrichtung, Betriebsart und Eintrittspreise bei den städtischen Flußbädern und dem
Dutzendteichbade sind unverändert geblieben.
Das Wellenbad in der früheren Kammgarnspinnerei wurde im Mai 1909 abgebrochen.
Die übrigen 4 städtischen Flußbäder waren vom 15. Mai bis 2. Oktober geöffnet. Ihre
Betriebsergebnisse sind folgende:
E. Freibad vor dem Kasemattentor. Betriebskosten (abzüglich der Rückeinnahmen)
522 (4424) M. 2. Freibad im Mögeldorfer Grund: Betriebskosten (abzüglich der
Rückeinnahmen) 1714 (13749) M. 3. Freibad in der Rednitz bei Gebersdorf: Betriebs—
kosten (abzüglich der Rückeinnahmen) 1054 (2 882) „G. 4. Männerbad auf der Wöhrder
Wiese, das von 13888 (23355) Personen besucht war, vereinnahmte 2861 (4390) MA,
berausgabte 4742 (4806) M, hatte also eine Mehrausgabe von 1881 (416) M.