Inhaltsverzeichnis: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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da das rechte Leben sein, denn Ihr seid wie die Zug— 
vögel, die auch eigentlich keine Heimath haben, und 
nur dem Futter nachziehen.“ 
„Aber lieber Meister!“ bat Gerla, „Ihr ver— 
kennt mich, und das schmerzt.“ 
„Was verkennen? was schmerzen?“ sprach ent— 
rüstet Meister Vischer „der ist ein Gauch, ein elender 
Wicht, der sein Vaterland, sein Nest verachtet. Solch' 
eine niederzüchtige Kuckuksbrut mag es im Welschlande 
wohl geben, und dort geduldet werden, ich mag sie 
aber nicht, verstehst Du mich, Geselle?“ 
Mit diesen Worten erhob sich Meister Vischer. 
Bittend, die Thränen kaum verhehlend, sah Margarethe 
zu ihm empor, zugleich zu dem Jüngling den Blick 
wendend, um bei ihm für das vom Vater gethane 
Unrecht Abbitte zu thun. Gerla hatte sich indeß 
erhoben und war zum Garten hinausgeschritten. 
„Der Narr,“ sprach Meister Vischer, ihm, den 
Kopf schüttelnd, nachsehend — „und ich bin noch ein 
größerer Narr,“ fügte er lächelnd hinzu, „daß ich mich 
über den Gelbschnabel ärgere.“ 
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Söhne, nur mit den Blicken sprechend, folgten. Marga— 
rethe eilte nach dem Hause, um dem Jünglinge viel— 
leicht noch für den Vater Abbitte thun zu können. 
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Todtenstille herrschte in Gerla's Werkstätte; seine alte 
Mutter saß in dem hohen Polsterstuhle mit andächtig 
gefalteten Händen, bald in die vor ihr aufgeschlagene 
Bibel blickend, bald herüber zu ihrem Sohne, der 
stumm, in sich gekehrt an seiner Werkbank saß, eine 
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