Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

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16. Hilfsklassen für schwachsinnige Kinder. 
Im Schuljahr 1896,97 bestanden 4 Hilfsklassen für schwachsinnige Kinder, nämlich: 
LA 13 Knaben, 7 Mädchen, zusammen 20 Kinder 
IB 9 „ 1285,„ 21, 
IC 15 5, 9 24 
J 108, 10 20 ,„ 
47 Knaben, 38 Mäödchen, zusammen 85 Kinder. 
Von diesen hatten vorher 27 die protestantische, 9 die katholische und 49 die Simultan— 
schule besucht. Die Anfang Juli 1897 vor Schluß des Schuljahres 189697 vorgenommene 
Prüfung dieser 4 Hilfsklassen, von welchen 2 in Gegenwart des königlichen Bezirksarztes für 
den Stadtbezirk stattfanden, zeigte dasselbe erfreuliche Ergebnis, wie im Vorjahr. Die Kinder, 
welche im zweiten Jahr diesen Sonderunterricht genossen, erwiesen sich als wesentlich gefördert 
und fortgeschritten. Auch in diesem Schuljahr waren je nach dem Alter und der Vorbildung 
der Kinder in verschiedenen Gegenständen mehr Abteilungen gebildet worden, was sich als 
vraktisch und für den Unterricht nützlich erwiesen hat. 
Entlassen wurden aus der Klasse 
IB 2 Knaben; der eine war auf Grund ärztlichen Zeugnisses vom Unterricht zu befreien, 
bei dem anderen ist der Austrittsgrund unbekannt. 
2 Mädchen; dieselben traten in die Sonntagsschnle über. 
IC. 1Knabe, 1 Mädchen; diese erhalten wöchentlich eine Stunde Privatunterricht. 
I1I. 3 Knaben, welche in die Knabenfortbildungsschule übertraten. 
3 Mädchen; diese traten in die Mädchensonntagsschule über. 
Ende des Jahres 1897 war der Stand der Hilfsklassen folgender: 
Klasse IA 13 Knaben, 12 Mädchen, zusammen 25 Kinder 
IB 11 —11 228, 
10 14 „ 25, 
, „ 2485, 
51 Knaben, 45 Mädchen, zusammen 96 Kinder. 
Die Klassen J sind Parallelklassen; jede derselben, wie auch Klasse Il, umfaßt 2 bis 3 
Jahrgänge, und zwar Klasse II die älteren Kinder, welche in einer der Schulklassen bedeutende 
Fortschritte gemacht haben. 
Die Klassen JA, B und C sind in drei verschiedenen Schulhäusern auf der Grenze 
zwischen der Altstadt und im Burgfrieden untergebracht. Trotzdem haben manche Kinder, 
deren Eltern an den äußersten Stadtgrenzen wohnen, recht weite Wege zurückzulegen, und es 
ist wiederholt vorgekommen, daß einzelne Eltern unter Berufung auf R weite Entfernung 
ihrer Wohnung von der Hilfsklasse gebeten haben, von der Ueberweisung ihres Kindes in die— 
selbe abzusehen. Klasse II befindet sich in einem Schulhause ungefähr in der Mitte der Alt— 
stadt. Dorthin haben manche Kinder sehr weite Wege zurückzulegen. Doch kann man dies 
den Kindern dieser Altersklassen wohl zumuten, weil sie körperlich kräftiger und auch geistig 
geweckter sind als die Schüler der ersten Klassen. 
Was den Ausbau der Hilfsklassen betrifft, so ist das, was im Anfang des Schuljahres 
1895/96 angestrebt wurde, inzwischen durch die Errichtung einer zweiten Klasse wenigstens 
angebahnt worden. Bezeichnend für das thatsächliche Bedürfnis ist übrigens der Umstand, 
daß zur Zeit neben 3 ersten Klassen nur eine zweite besteht. Jedoch ist wahrscheinlich, daß 
künftig eine weitere Scheidung der Kinder auf Grund ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse durch
	        
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