ach.
Araftshof (Irrhain)-Großgründlach. 17
Unter den Denkmälern, die im Irrhain aufgestellt sind,
besindet sich auch eines für Wieland, der Mitglied des
Ordens war.
Der Pegnesische Blumenorden feiert im Sommer all—
jährlich im Irrhain sein Stiftungsfest; für Fremde, bezw.
nicht Eingeladene ist derselbe verschlossen.
Von Kraftshof führt ein Fahr- und ein Fußweg zu
dem durch sein eigenartiges Schlößchen weithin sichtbaren
Neuhof, 10 Min.
Das Schlößchen wurde 1484 von Hans Kreß in Kraftshof gebaut.
Es gehört mehreren Herren in Nürnberg.
a Kraftshof-Ohrwaschel, 1 Std. Von Neuhof
nicht zu verfehlender Weg nach dem beliebten Ausflugsort
der Erlanger.
b) Kraftshof-Großgründlach, 1 St. Vom Weg
nach Kraftshof aus sieht man bereits im Westen die Kirche
von Großgründlach; man geht von Kraftshof aus auf dem
Fahrweg nach Bordorf über die Straße, die von Nürnberg
nach Erlangen führt; es geht bei Boxdorf gegenüber der
Dampfziegelei ein Fußweg ab, der späler auf den Fahrweg
und nach Großgründlach führt.
Großgründlach, Pfarrdorf mit 650 Einwohnern,
Haltestelle der Vorortszüge, macht mit seiner zur Kirche
führenden Kastanienallee, seinem Schlößchen mit Garten
einen angenehmen Eindruck. Gastwirtschaft von Höfler
neben der Kirche.
Das adelige Geschlecht der Gründlach wird bexeits 1145 genannt;
Burgaraf Friedrich kaufte 1326 die Besitzung. 1343 erwarb Gräfin
Kunsgunde von Orlamünde diefelbe von dem Burggrafen und errichtete
daselbst das Kloster Himmelthron; die Stifterin ist in der Kirche
degraben und ihr Leichenstein noch vorhanden. Gräfin Kunigunde ist
die unter dem Namen „Weiße Frau⸗ bekaunte hohenzollernsche Spuk⸗
gestalt, die, wie gewöhnlich angenommen wird, im Kloster Himmel—
kron bei Trebgast beigesetzt sein soll, dies ist jedoch unrichtig. Das
Kloster wurde 1825 aufgehoben; die Nonnen zogen sich nach Nurnberg
zurück, das die Besitzung erwarb, bald aber“ wieder an die Geuder
derkaufte. 1766 erwarben es die Halser, deren Familienstiftung heute
noch das Schlößchen, 1718 —5 1728 wieder aufgebaut, besißt