Metadaten: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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geschickte Gehilfen gehabt haben muß. Weil er sich des Wertes seiner 
Kunst bewußt war, mag er alles nur nach seinen Vorlagen und in 
seinem Sinne haben ausführen lassen. 
Das zweite, und dies ist das Haupfsächlichste, war das Eindrin— 
gen der italienischen Renaissance, die neben dem eifrigen Studium der 
Natur auf die antiken Vorbilder einging und diese in ihrem Sinne um— 
gestaltete. Die neue, reizbare Formensprache mußte Künstler, denen 
eigene Erfindung versagt war, zur Nachahmung verlocken. 
In Italien vollzog sich das Eindringen antiker Elemente weit 
früher auf dem Gebiete der Wissenschaft und Poesie als auf dem der 
bildenden Künste. Mit einem Male erwachte in der Kunst das Be— 
streben, die Formengebung der Antike nachzuahmen, und dies zu einer Zeit, 
die den menschlichen Körper, der infolge der leichten Kleidung unter einem 
glücklich milden Himmel normal ausgebildet war und zu lebensvoller 
Schönheit gedieh, in seinen Bewegungen beobachten, die Proportionen 
der nackten Formen im ästhetischen Sinne und den Rhythmus der 
Linien studieren konnte. Aber trotz aller natürlichen Nachbildung des 
menschlichen Körpers, dessen Zergliederung zwar zu tiefer Erkenntnis des 
Organismus führte, bemerkte der italienische Künstler bald, wie weit 
er hinter der klassischen Formensprache zurückblieb. Deshalb begann 
er die menschlichen Formen im Spiegel der Antike nachzubilden. Diese 
Kunstperiode hat man Renaissance, das heißt „Wiedergeburt der An— 
tike“ zu nennen sich gewöhnt, und ihre höchste Blüte stellt sich dar in 
Lionardo, Michelangelo und Raphael. 
2. 
Die italienischen Formen, es sind namentlich die der Spät— 
renaissance, deren Aufnahme in Deutschland durch das Vorausgehen 
der humanistischen Bestrebungen vorbereitet war, wurden teils durch 
italienische Kuͤnstler nach Deutschland herübergebracht, teils durch 
deutsche, die nach Italien, um Studien zu machen, gegangen waren. Im 
ersten Drittel des sechzehnten Jahrhunderts vollzog sich dann bei uns der 
Bruch mit der überlieferten Formenwelt. Nur einzelne kunstgewerb— 
liche Zweige blieben den fremden Einflüssen unzugänglich. Vielleicht 
aus Mangel an ästhetischem Sinn in der volkstümlichen Litteratur mag 
es zu erklären sein, daß erst jetzt trotz der frühern zahlreichen Reisen 
der Gelehrten und Gebildeten die neue Kunstweise Anwendung fand. 
Wenn in Deutschland von einer Renaissance) gesprochen wird, so 
iy vp. Zahn: Kunstlehre Albrecht Dürers.
	        
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