3 26. VormundidHaft, 
= 
iOhreitung vormundihaftliher Vertretung geben fönnen, dew 
MUmtägerichten mitgeteilt. 
Koth, Bayer. Civilr. I S. 482. 
Die Bormünder werden vom Gerichte beitellt und ver» 
pflichtet, führen unter gerichtlicher Aufticht die Mermögens- 
verwaltung. 
Ratzerlaß vom 12. Yuni 1585. Samml. S. 664. 
Broßiährigkeitserflärung, venia aetatis, welche aus- 
sufprechen nur der König behuat Hit, iteht der Großiährig- 
feit aleich. 
Roth, Bayer. Civilr. Bd. IS. 172. 
MWiederverehelihung ift erft nad Aukftellung der Vor- 
münder, Fertigung des Inventars und Teilung des Nach- 
{aneS zulälfig. 
Al. fi RAU. Bd. XXIX S. 87.) 
Die Borichrift, daß der Wiederverehelihung eines Mit: 
mer8 der Nachweis der Auseinanderjekung mit den erft- 
ehelihen Kindern und der Errichtung eine? Inventars 
porausgehe, bildet ein Chehindernis im Sinne des 8 38 
Abi. 2 des Berfonenftandsgejebes vom 6. Februar 1875. 
Urteil de8 I. Strafienat8 des Reichsgerichts von 
4. Zufi 1892. Bl. f. RU, X Erg.Dd. S., 332. 
Die Mutter ift zwar nach dem Tode des MNVaterS ge 
mifiermaben al natürliche NRormünderin zur Vertretung 
\ Nicht genau dürfte daher jein, wenn ein Befhluß des 
Landgericht? Nürnberg vom 28. April 1880 Nr. 18/1880 in 
Abänderung eines amtzgerichtlichen Befchlufies das Wieder- 
yerehelichungszeugnis Jchon ausftellen läßt, nachdem der Vor: 
mund beftellt und inventiert it.