Metadaten: Markgrafen-Büchlein

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Jahre 1668 kaufte er von Hans v. Künsberg für 40000 Gulden 
und 2000 Thaler Schnabelwaid, Um eben diese Zeit fiel ihr 
nach Aussterben derer v, Sparneck die Ortschaft Sparneck heim 
Im Jahre 1670 fiel ißm durch den Tod Christophs v. Rabenstein. 
des letzten seines Geschlechts, dessen Teil an Wirsberg zu, 
Im Jahre 1679 kaufte er von Hans Christoph Muffel v. Ermreuth 
dessen Anteil an Uehlfeld für 11000 Gulden und 100 Dukaten 
Leihkauf, Im Jahre 1684 fiel ihm nach Aussterben der Familie 
v. Laineck der grosse Ort Nemmersdorf und im Jahre 1687 
nach Absterben Philipp Christophs v. Wirsberg, des letzten seiner 
Familie, das Dorf Lanzendorf heim. 
Die Rechte seiner Stellung gegenüber den anderen Fürsten 
im fränkischen Kreise suchte der Markgraf möglichst zu wahren 
z. B. in den Streitigkeiten mit Ansbach wegen des Ranges bei 
den Kreiskonventen; mit aller Entschiedenheit aber wusste er 
das Bamberger Domkapitel zurückzuweisen, das sich die Kom- 
vetenz bezüglich des Kreisausschreibeamtes zueienen wollte. 
Unter dem Markgrafen Christian Ernst ist cs, wie wi 
sehen konnten, wohl auf vielen Gebieten vorwärts gegangen 
doch gibt es neben den vielen Lichtseiten auch Schattenseiten 
So sah es zu seiner Zeit in der Gerichtspflege noch ziemlich 
düster ans, Obgleich die Menschen jener Zeit um vieles auf- 
geklärter waren, verdammte ınan dennoch 1665 zu Hof eine 
angebliche Hexe zum Feuer, welches Urteil der Markgraf dahin 
„mässigte“, dass der Verurteilten vorher der Kopf abgeschlagen 
werde, Wenn wir die am Anfange des 18. Jahrhunderts noch 
vom selben Markgrafen revidierte Amtstaxe des Scharfrichters 
lesen, eröffnet sich uns noch eine schaurige Perspektive in den 
Hintererund jener Zeit. 
„Wenn er (der Nachrichter) einen Uebelthäter zur Staupe 
schlägt — 30 Kreuzer; ein Ohr abschneidet oder die Hand ab- 
haut = 30 Kreuzer; mit dem Schwerte vom Leben zum Tode 
bringt = 1 Gulden; henket = 1 Gulden; schleift == 1 Gulden; 
mit dem Rade stösst — 1 Gulden; mit glühenden Zangen reisst 
von jedem „Zwikk“ = 15 Kreuzer; ersäuft = 1 Gulden; ver- 
brennt == 1 Gulden; für ein Aug ausstechen, für Zungenah- 
schneiden, für ein Maal aufbrennen == je 30 Kreuzer “ 
Im Gegensatz zu früheren Zeiten mehrte sich der 
Aufwand am markgräflichen Hofe um ein bedeutendes. 
In den letzten Jahren der Regierung dieses Fürsten fehlte es 
nehrfach an Geld, so dass die Bediensteten oft Jange auf die 
Auszahlung‘ ihrer Besoldung warten mussten. Der Markgraf 
war ein Liebhaber von schönen Pferden und Hunden. Von 
letzteren hatte er 85. Für diese wurde ein besonderes Haus am 
Ende der Dürschnitz (Bayreuth) erbaut. Für sie mussten nach einer 
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